Wichlinghausen feiert sich selbst
Familiär und multi-kulti: Das Stadtteilfest lockt viele Besucher.
Wichlinghausen. Der Duft von frischgebackenen Waffeln, türkischer Pizza und gebratenen Souvlaki liegt in der Luft. So wird bergische und südländische Esskultur miteinander verbunden. An jeder Ecke kommen Menschen miteinander ins Gespräch und genießen diesen sonnigen Tag im Mai. Familiär und multikulturell, so ging es auf dem 35. Wichlinghauser Stadtteilfest zu.
Dirk Oeckei, Veranstaltungsleiter des Nordstädter Bürgervereins, zeigte sich sehr zufrieden: „Der Wettergott ist uns hold, und die Wichlinghauser sind wieder zahlreich zu ihrem Fest erschienen. Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder über die Unterstützung vom türkischen Kulturverein. Bei uns in Wichlinghausen ziehen alle Kulturen an einem Strang.“
Am Samstag wurde nicht nur gut gegessen und getrunken, sondern auch fleißig getrödelt. Aus Barmen kam Familie Meckel mit ihren beiden Töchtern Lucy (8) und Valerie (4): „Wir haben schon Spielzeug und Anziehsachen gekauft. Unsere Kinder haben am Stand der Awo gebastelt und gemalt. Wir kommen gerne zum Stadtteilfest“, sagt Vater Mathias.
Wie in jedem Jahr schmückten die Anwohner der Eylauerstraße ihre Häuser wieder festlich und bunt. Die alteingesessene Wichlinghauserin Nicole Idel schmückte selbst mit. „Wir haben das heute Morgen ganz zeitig gemacht. Es ist jedoch keine Last, wir machen das gern für unser Fest, das in jedem Jahr schön ist. Und durch die Leckereien, die es hier gibt, bleibt der Herd heute kalt“, verrät sie lachend.
Auf einer Bühne musizieren Kinder mit Künstlern der Initiative „Kultur am Vormittag“ auf afrikanischen Trommeln, daneben ist fröhliches Kinderlachen vom Karussell und der Hüpfburg zu hören. „Es scheint, als wäre ganz Wichlinghausen auf den Beinen. Ich finde es wunderbar“, sagt die 23-jährige Maria Neumann.