Wicküler City: Neues Konzept kommt beim Bürger gut an
Mehr Geschäfte und Gastronomie: Am WZ-Mobil wird die Neubelebung gelobt.
Unterbarmen. Aus dem Wicküler Park wird Wicküler City: Die Investorengruppe um Alexander Clees hat die Pläne zur Neubelebung des Fachmarktzentrums in der Bezirksvertretung Barmen bereits vorgestellt. Auch am WZ-Mobil war das Konzept Thema.
„Wenn die das anständig machen, dann lohnt sich das schon“, beurteilt Rolf Richter die Pläne. Eine nette Atmosphäre und mehr Gastronomie wünscht sich seine Ehefrau Ursula. „Unsere Schwiegertochter arbeitet hier. Wenn wir sie besuchen, trinken wir hier einen Kaffee.“
Auch Stadtteil-Bewohner Alfred Steffen hofft auf Verbesserung: „Wir brauchen hier eine Apotheke und etwas für Lebensmittel. Für alte Menschen gibt es hier in der Umgebung ja nichts.“
Dem stimmt auch Ingo Gehring zu. „Meiner Meinung nach war der Bau hier eine komplette Fehlplanung für den Einzelhandel. Hier hätte das größte Einkaufszentrum Wuppertals entstehen können.“ Konkurrenz für die Händler in der Elberfelder und Barmer Innenstadt sieht er nicht. „Die Pläne sind schon in Ordnung.“
Auch die Nachbarinnen Gudrun Gerbert und Erika Schiek sehen in der geplanten Wicküler City kein Konkurrenzprojekt: „Barmen ist doch eh tot.“ Und Elberfeld? „Die City Arkaden zu erweitern, das wäre Quatsch und eine große Konkurrenz für die Einzelhändler. Aber hier ist das nur vernünftig.“
Verena Götz schließt sich der Meinung an. „Wir brauchen hier etwas Moderneres. Was ich momentan positiv sehe, ist der neue Schulranzenladen in der ersten Etage.“
Für Valentina Suvorova ist der geplante Umbau keine Diskussion wert: „Natürlich muss das schöner werden.“ „Die vielen Leerstände finde ich auch gar nicht gut“, fügt Maria Lenz hinzu.
„Ein bisschen mehr Leben würde hier gut tun“, sagt Ilse Helleken. Birgit Boffo findet gut, dass kein Restpostenmarkt in das Gebäude einziehen soll. „Das passt einfach nicht.“
Auch der Bürgerverein Unterbarmen hat sich zu Wort gemeldet. „Das Gelände Wicküler-Park war stets ein Reizthema in der Stadtentwicklung. Nicht ganz zu Unrecht fürchtete der Handel in den Zentren eine Umverlagerung der Umsätze und damit eine Schwächung der Zentren“, schreibt Heinz-Willi Riedesel. Festzuhalten sei, dass die Wandlung der alten Bebauung in den heutigen Wicküler-Park schon eine städtebauliche Bereicherung darstelle. „Als ortsbewusster Bürgerverein begrüßen wir jede angemessene Form der Belebung des Komplexes. Mit den angekündigten Veränderungen innen wie außen, der Gestaltung und Einbindung historischer Relikte kann man hoffen, dass eine nachhaltige Belebung greift.“ Allein die überdimensonierte Tiefgarage in Block A, südlich der Bahn, verdiene eine Umnutzung, so Riedesel. In diesem Zustand sei sie mehr als „Katakombenangstraum“ zu erleben.