Windfoche: Viel Verkehr, aber die Anwohner bleiben gelassen
Die FDP sorgt sich um die Sicherheit, doch die Anwohner sehen gar keine Gefahr.
Beyenburg. Die FDP war wohl um die Sicherheit der Beyenburger Schulkinder besorgt, als sie der Stadtverwaltung eine Anfrage zur Verkehrssicherheit an der Windfoche auf der Beyenburger Höhe stellte. Und tatsächlich überqueren überdurchschnittlich viele Schüler auf ihrem Schulweg die Straße in Höhe der Haltestelle Sondern. Der Verkehrsausschuss sieht trotzdem keinen Handlungsbedarf. Und auch die Beyenburger empfinden die Situation an der Haltestelle nicht als besonders gefährlich.
Das liegt vor allem daran, dass fast ausschließlich Schüler weiterführender Schulen die Straße überqueren. „Unsere Schüler betrifft das kaum“, sagt Dorothee Hartmann, die Schulleiterin der Ganztagsgrundschule Siegelberg.
Auch Anwohner Karl-Otto Franke hat kaum Bedenken, wenn seine mittlerweile erwachsene Tochter abends noch unterwegs ist: „Wir leben seit fünf Jahren hier an der Straße und ich habe noch nie eine brenzlige Situation erlebt.“
Trotzdem gibt es Probleme an der Windfoche: „Die Steinhauser Straße wird oft als Abkürzung auf die Schnellstraße zwischen Wuppertal und Radevormwald genutzt. Dann fahren die Autos viel zu schnell durch ein reines Wohngebiet“, berichtet Heinz-Werner Putzke vom Vorstand des Bürger- und Heimatvereins.
Ebenfalls problematisch: die Verkehrssituation Am Kriegermal. „Dort befindet sich eine Tempo-30-Zone. Trotzdem fahren selbst die Linienbusse deutlich schneller“, sagt Jan Siebecke, Mitglied des Heimatvereins.