Wuppertaler Katholiken helfen Flüchtlingen

In St. Johann Baptist kümmert sich ein Team um Max Moll um Zuwanderer.

Foto: Stefan Fries

Oberbarmen. Diakon Pawel Milerski, Max Moll und weitere acht Mitglieder aus der katholischen Kirchengemeinde St. Johann Baptist wollen sich ganz konkret für die Flüchtlinge im nahen Übergangswohnheim engagieren. „Neue Nachbarn“ heißt das Projekt. „Wir sind einfach mal hingegangen, um zu schauen, wie wir helfen können“, erzählt Max Moll.

Am einfachsten war der Kontakt zu den Kindern. Sie freuen sich über jede Abwechslung. „Die Kinder konnten alle ganz gut Deutsch“, freut sich Moll. Viele der Erwachsenen waren zurückhaltender. „Vor allem geht es um Freizeitbeschäftigungen - etwa Musik“, sagt Moll. So seien zwei der Serben vor ihrer Flucht Geiger in serbischen Orchestern gewesen. Doch ihnen fehlen hier Instrumente. Auch die Kinder brauchen Beschäftigungsmöglichkeiten. Der nahe gelegene Spielplatz ist völlig überwuchert und kaum zu benutzen. „Wir wollen mal eine Stadtführung mit ihnen machen“, sagt Moll. Ein Sprachkurs im Johannishaus der Gemeinde ist ebenfalls schon geplant.

Die Gruppe hofft auch, in Zusammenarbeit mit den Mirke-Schraubern Fahrräder für die Flüchtlinge zu beschaffen. Dann hätten diese einen größeren Aktionsradius. In Kooperation mit städtischen Ansprechpartnern und der Caritas bespricht das Team die nächsten Schritte. Denn die neuen Nachbarn sollen sich in Wuppertal wohl fühlen und schnell einleben.