Penta Riding: Gut behütet in den Sattel
Penta Riding lässt eine Manufaktur aufleben.
Südhöhen. Sportive Kopfbedeckungen zu entwickeln, zu produzieren und zu vertreiben. Mit diesem Modell gründete sich die Firma Penta Riding im Jahr 1974. Anfangs lief das alles in Ronsdorf in der Straße An den Friedhöfen. Doch nun sind Manfred und Christa Busen mit ihrer Firma im Haus 5 des Technologiezentrums gelandet.
Weil jedoch junge Reiterinnen ganz eigene Ansprüche an den Reithelm formulieren, wird es demnächst auch wieder eine Manufaktur in Cronenberg geben. Wie Manfred Busen erklärt, sind beispielsweise pinkfarbene Reithelme mit Strasssteinen gefragt.
„Das kann man nicht in Serie produzieren“, erklärt der Kenner der Branche. Also wird die Reithelm-Produktion (oft sind die Helme mit Initialen oder Symbolen personalisiert) auf den Südhöhen als kleine Manufaktur wieder aufleben. Die Idee dazu hatte Schwiegertochter Christiane Busen. Und diese Idee kommt offenbar gut an. Von Nöllenhammer Weg aus sollen im ersten Geschäftsjahr vielleicht 250 Helme den Weg in die Welt des Reitsports antreten, wie Manfred Busen berichtet.
Eigentlich laufen die Serienproduktionen längst in Fernost. Seit 1982 gilt das für die Herstellung von Kappen, seit 2002 auch für die Produktion von Reithelmen. Der Druck aus Asien wurd irgendwann zu groß, so Busen, der früher 20 Mitarbeiter in Ronsdorf beschäftigte.
Geblieben ist die Vielfalt: Adidas, Mercedes, Porsche, Asics; sie alle zählen zu den Kunden von Penta Riding. Früher in sehr großen Stückzahlen, später bei besonderen Anlässen und Veranstaltungen. Legendär sind die Kappen zu den Formel-1-Siegen von Mika Häkkinen und Michael Schumacher. Zum Einsatz kommt Penta Riding auch zum Beispiel beim Porsche Carrera Cup.
Ein großer Sprung für die Kappen war die Wimbledon-Endspiel-Teilnahme des Deutschen Wilhelm Bungert. In der Sonne trug er eine solche Kappe. Das war der Beginn der großen Nachfrage nach der Kopfbedeckung.