Elberfeld Am Eskesberg entsteht eine neue Skateanlage
Die Stadt investiert 82 000 Euro in die Anlage am Kalkofen mit acht Hindernissen.
Elberfeld. Die Skater in Wuppertal können sich freuen: Am Eskesberg entsteht in diesem Frühjahr die modernste Skateanlage in Wuppertal. „Wir können die ganze Anlage in einem Stück bauen“, sagt Thomas Deitermann, der als Bauleiter der Stadt Wuppertal das Projekt geplant hat.
Der Grund: Die Skateanlage wurde zwar im vergangenen Jahr geplant, aber nicht realisiert. Die Firma, die den Auftrag bekommen hat, hatte im vergangenen Herbst keine Kapazitäten mehr. In diesem Jahr wurden weitere Mittel im städtischen Haushalt frei, mit dem jetzt auch der zweite Bauabschnitt realisiert werden kann.
Morgen sollen die Bauarbeiten beginnen. Dazu werden der Asphalt aufgeschnitten und der darunterliegende Schotter entsorgt. In den Boden werden dann die Hindernisse — oder Obstacles, wie Skater sie nennen - eingesetzt. Diese bestehen aus einer Holzverschalung, die mit Fertigbeton ausgegossen werden.
„Das Einsetzen in den Boden hat den Vorteil, dass die Hindernisse später bündig im Asphalt liegen“, erklärt Deitermann. Bei älteren Anlagen wie in Langerfeld könne man beobachten, dass die Rampen durch ihr Gewicht eingesackt sind. „Dadurch entstehen Kanten, die hinderlich beim Fahren sind“, sagt Johannes Berg von der Skatefabrik Wuppertal.
Die Skateanlage ist in Kooperation mit dem Verein entstanden. Die Skatefabrik hatte der Stadt einen Detailplan vorgestellt. Dieser wurde von einem Kölner Fachplaner ausgearbeitet. Geplant sind acht Geräte: Bank, Curb, Rail, Kicker mit Gap, Jump Box, Hausdach mit Rail, Wheeli Table mit Curb sowie eine Bowl.
Die Kosten für den Bau der Skateanlage belaufen sich auf insgesamt 82000 Euro. Dabei schlägt allein die Bowl mit 35000 Euro zu Buche. „Das sind keine Geräte von der Stange“, sagt Deitermann. Deshalb muss der TÜV die Hindernisse nach dem Bau abnehmen. Ende April soll die Skateanlage am Eskesberg voraussichtlich fertiggestellt werden.
„Wir freuen uns über die neue Anlage“, sagt Berg. Vor allem weil sie von der Bezirksvertretung und der Stadt gewollt und unterstützt werde. Für die Skater hat die Anlage am Eskesberg den Vorteil, dass sie über die Nordbahntrasse erreichbar ist. „Damit wird eine Vernetzung von Ost nach West geschaffen. Von unserem Vereinsheim in Oberbarmen sind innerhalb von einer halben Stunde hier“, sagt Berg. Deshalb plant die Skatefabrik, künftig Skatekurse auf der neuen Anlage anzubieten.