Ehrgeiziges Ziel: Ein Bürger- und Badepark in der Mirke
Der Förderverein Pro Mirke zieht positive Bilanz. Realisierung des Naturfreibades bleibt aber schwierig.
Mirke. Vor gut einem Jahr, am 4. Oktober, wurde der 80 Quadratmeter große selbst gebaute „Pool im Pool“ im still gelegten Freibad Mirke seiner Bestimmung übergeben. Am Sonntag zog Heiner Mokroß, der Vorsitzende des „Förder- und Betreibervereins Pro Mirke“, vor vielen geladenen Gästen — unter ihnen auch der neue Oberbürgermeister Andreas Mucke — Bilanz. Er hat ein großes Ziel vor Augen: die Renaturierung des Freibades zu einem solarbeheizten Naturfreibad.
Gabriela Ebert, SPD-Bezirksbürgermeisterin
„Das wollen wir“, steht auf einem großen Poster, auf dem die ehrgeizigen Pläne farbig bezeichnet sind. Diese beinhalten neben einem großen Schwimmbecken freie Flächen, einen Mehrgenerationen-Pavillon, eine ausfahrbare Wasserbühne, einen Sandstrand und viele andere Dinge, die den Bürger- und Badepark zu einer Attraktion im 50 000 Einwohner großen Einzugsgebiet und darüber hinaus machen sollen.
„Zwei Millionen Euro wären dafür nötig“, sagte Mokroß, der hofft, dass die Stadt Wuppertal dieses Projekt weit oben auf die Prioritätenliste setzen sollte, was EU-Fördergelder betrifft. Viel ist bisher schon geschehen, und dazu trug die GBA mit den Kräften des zweiten Arbeitsmarktes (rund 1400 „Personentage“) erheblich bei.
Doch auch diverse Veranstaltungen brachten die Mirke dem großen Ziel um einiges näher, wie der „Betriebsausflug“ des Job-Centers, dessen Mitarbeiter einen Tag tatkräftig Hand anlegten. „Hier ist inzwischen ein kleines Wunder geschehen“, lobte Mokroß und verwies auf die in freundlichem Hellgrün gestrichenen Geländer, den markanten Kabinen-Trakt und auch auf den Gemüsegarten im oberen Teil des Geländes.
Zahlreiche Veranstaltungen, beginnend mit dem „Tannenbaum-Weitwurf“ am Neujahrstag, Konzerte und Freiluftkino unterstützten in diesem Jahr den Förderverein, der inständig hofft, dass seine Vision Wirklichkeit wird.
Lobende Worte fand auch Bezirksbürgermeisterin Gabriela Ebert (SPD) für Mokroß und seine Mitstreiter. „Für mich ist das Mirker Freibad aus dem Dornröschenschlaf erwacht und erblüht langsam zu einer Rose.“