Ein Bolzplatz am Bunker – auf nagelneuem Kunstrasen
Mit Hilfe von Land, Bund und EU entsteht an der Schusterstraße ein runderneuerter Sportplatz für 110000Euro.
Nordstadt. Das Bauschild ist riesengroß. Unübersehbar zeigt es die Flagge der Europäischen Union, leuchtend blau, mit zwölf Sternen. Kleiner und darunter ist das NRW-Wappen zu sehen, und schließlich liest der Betrachter die Worte "Stadtumbau West".
Schon das Plakat macht klar: Auf dem Ölberg baut nicht etwa die klamme Stadt Wuppertal in Eigenregie einen neuen Kunstrasenplatz - sondern ein gefördertes Projekt wird dort verwirklicht. Bund, Land und Europäische Union engagieren sich an dieser Stelle für Sport und Freizeit. Gefördert wird der Umbau im Rahmen des Programms "Stadtumbau West und kostet nach Angaben der Stadt rund 110000 Euro.
Seit Anfang des Monats wird an der Schusterstraße gearbeitet. Im westlichen Teil, neben dem alten Bunker, gibt es schon seit vielen Jahren ein Turnfeld, das nun aufgewertet wird und einen Kunstrasen erhält. Die Pfeiler der neuen Begrenzung zur Schusterstraße sind bereits zu sehen, ein neuer Zaun wird dort montiert. Auf dem Gelände schaufeln Bagger Erdreich zur Seite, Arbeiter sind dabei, die Fläche zu ebnen. Das Turnfeld soll künftig vor allem für Ballspiele da sein - Fußball, natürlich, aber auch für andere Sportarten.
Der neue Belag wird ganzjährige bespielbar sein. Wie die Stadt berichtet, ist auch vorgesehen, ein Schutzdach mit Sitzgelegenheiten zu installieren. Das Basketballfeld und die Tischtennisplatten bleiben erhalten. Der neue Kunstrasenplatz komplettiert am Ölberg den Schusterplatz als beliebten Treffpunkt für Familien und soll das Wohngebiet zwischen Marienstraße und Grünewalder Berg weiter aufwerten. Die Arbeiten werden aller Voraussicht nach noch etwa vier Wochen dauern.