Rex wird renoviert: Garderobe für alle Gäste und bessere Sitze

Bis Herbst stehen etliche Arbeiten auf dem Programm - zu einem großen Teil mit ehrenamtlichem Einsatz. Das Dach wird abgedichtet und eine neue WC-Anlage im Keller gebaut.

Elberfeld. Gut 300 Vorstellungen im Jahr, und das für insgesamt mehr als 75 000 Zuschauer: Im Rex-Theater kommt keine Langeweile auf - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit Blick auf die große Resonanz und die betagte Inneneinrichtung wird am Kipdorf in diesem Sommer das große Rad gedreht. Voraussichtlich bis Anfang Oktober steht dem Rex eine Renovierung bevor. Neben viel ehrenamtlicher Arbeit rechnet Theater-Chefin Martina Steimer mit einer Investition zwischen 30 000 und 50 000 Euro. Ohne Mithilfe liege man bei den Baukosten sonst schnell im sechsstelligen Bereich.

"In dieser Woche führen wir zur Renovierung noch abschließende Gespräche", berichtet Steimer auf WZ-Nachfrage. "Wir sind froh, dass wir die Arbeiten nun in Angriff nehmen können."

Und das alles ist geplant: Während die Herrentoilette saniert und behindertengerecht gestaltet wird, soll das Damen-WC in erweiterter Form in den Keller verlegt werden. Am aktuellen Standort ist stattdessen eine Besucher-Garderobe geplant. Auf dem Plan stehen außerdem Dacharbeiten und die Erneuerung der Künstler-Garderobe, während das Foyer teilweise auf Vordermann gebracht werden soll: Viele Arbeiten seien "hinter den Kulissen" geplant, erklärt Steimer. Aber auch da, wo man den Publikumsbereich optisch aufwerten könne, werde man renovieren.

Dazu gehört dann auch die Bestuhlung, die auf besonders beliebten Plätzen zu wünschen übrig lässt. Derzeit erörtere man den Austausch der Sitze, werde aber in jedem Fall besonders verzogene Stühle reparieren. Dass es mit einigen Sitzen Probleme gibt, liege auch an deren Untergrund: Im Rex wurde Kriegsschutt verbaut und nur mit einer dünnen, jetzt instabilen Deckschicht versehen.

Ermöglicht wird der Kraftakt für das Rex durch eine Kooperation, an der auch die Arge Wuppertal beteiligt ist, um im Rahmen der Berufsqualifizierung vorbereitende Arbeiten zu erledigen.Steimer: "Eine knappe Million Besucher haben im Haus nun einmal Spuren hinterlassen."