Wuppertal Ein Fest von und für Dönberger

Das ganze Viertel brachte bei „Wir für Dönberg“ das Zelt zum Beben.

Wuppertal: Ein Fest von und für Dönberger
Foto: Stefan Fries

Dönberg. „Wir für Dönberg“, so hatte der Löschzug 11 sein diesjähriges Feuerwehrfest überschrieben. Und weil die dreitägige Fete in den luftigen Höhen des Elberfelder Nordens für Qualität bürgt, pilgerten nicht nur Anwohner zum Gelände der Freiwilligen Feuerwehr an der Horather Straße. Freitag- und Samstagabend war Party angesagt. Das gesamte Programm wurde ausschließlich von und mit Dönbergern gestaltet.

600 Personen passten ins Festzelt, und zeitweise reichte der Platz nicht aus, wenn DJ Alex Noize bekannte Hits auflegte. „So etwa 700 waren da: Wir sind zufrieden“, schmunzelte Ralf Bröschet, wie seine Kollegen Peter Schnell und Michael Stephan, Löschzugführer der Dönberger Feuerwehr, bei der ersten Bilanz.

Mindestens ebenso hoch her ging es am Samstag, als gleich drei Bands das Festzelt zum Beben brachten. Offenbar regt die gute Luft auf dem Dönberg das kulturelle Schaffen an, denn alle drei Musikgruppen „Roadhouse“, „Seven up“ und „Good Times“ sind dort zuhause, und dass man sich zuhause wohl fühlt, merkten die Tanz- und Musikfans schon nach den ersten Klängen: Der Dönberg rockte, und Bands und Publikum trieben sich gegenseitig zu Höchstleistungen.

Für Abkühlung sorgten die frische Abendluft und die üppig fließenden Getränke. Dass aber nicht nur in Sachen leichter Muse kreative Kräfte auf dem Dönberg wohnen, zeigte der Sonntagmorgen, als das Festzelt mit wenigen Handgriffen in einen Sakralraum umgewandelt wurde. Ein Zelt-Gottesdienst unter der Leitung des evangelischem Pfarrers Jan Fragner lockte viele Gläubige an. Bereichert wurde er durch den Gospelchor „Get the spirit“, der — dirigiert von Marina Rohn — regelmäßig in der Dönberger Kirche seine Lieder einstudiert.

Mal dezent und zurückhaltend, mal mit überschäumendem Temperament demonstrierten die Chorangehörigen mit der hinreißenden Marina Rohn, dass Glaube und Fröhlichkeit problemlos Hand in Hand gehen können. Die Gemeinde zeigte sich begeistert. Und als auch Pfarrer Fragner noch mitschmetterte, da kamen die munteren Gospels nicht um eine Zugabe herum.

Währenddessen warteten draußen die Mitglieder des (natürlich) Dönberger Posaunenchors unter der Leitung von Carola Peukenbusch auf ihren Einsatz. Auch da angeregte Stimmung, die anhielt, als neben diversen Überraschungen für die Jüngsten das Kuchenbüffet eröffnet wurde und die Gewinner der reichlich bestückten Tombola ihre Preise abholen konnten. Frei nach dem Motto : „Wir für Dönberg - und den Rest der Welt“.