Hainstraße: 91-Jährige stirbt nach Wohnungsbrand

Katernberg. Die Nachbarn an der Hainstraße sind fassungslos — und jetzt sollen Brandsachverständige der Polizei klären, wie es am gestrigen Montagabend zu dem Wohnungsbrand im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses kam, der der 91 Jahre alten Bewohnerin das Leben kostete: Wie Polizei und Feuerwehr berichten, starb die Frau in der Nacht auf Dienstag im Krankenhaus an den Folgen einer Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung.

Die Einsatzkräfte des Löschzugs Elberfeld hatten den Brand an der Hainstraße selbst schnell unter Kontrolle: In Flammen stand aus noch ungeklärter Ursache der Holzfußboden der Wohnung. Um den Brand zu löschen, mussten die Feuerwehrleute unter Atemschutz arbeiten — das Wohnhaus war stark verraucht und musste anschließend maschinell belüftet werden. Zur Höhe des Sachschadens gab es am Dienstagmittag noch keine konkreten Angaben.

Die Rettungskräfte kämpften noch an der Einsatzstelle um das Leben der 91-Jährigen, die durch das Treppenhaus auf einer Trage nach draußen gebracht worden war. Alarmiert wurde im Zuge dessen auch ein Hubschrauber, um die Patientin möglichst schnell zur weiteren Behandlung in eine Überdruckkammer bringen zu können — wahlweise in Düsseldorfer oder Aachener Kliniken. Nach Information der Feuerwehr waren beide Kammern zur Einsatzzeit allerdings belegt, und ein Flug nach Berlin kam wegen der weiten Entfernung und der Schwere der Verletzungen nicht in Frage.

So wurde die 91-Jährige mit einem Rettungswagen in die Barmer Helios-Klinik gebracht, um sie dort weiter zu behandeln. Die Rauchgasvergiftung stellte sich allerdings als zu schwer heraus. Zeitgleich war am Montagabend noch ein zweiter Rettungshubschrauber über dem Wuppertaler Stadtgebiet im Einsatz, der mit einem Notarzt allerdings zu einem anderen Notfall unterwegs war.

An der Hainstraße waren am Montagabend nach Angaben der Leitstelle mehr als 20 Feuerwehrleute im Einsatz. Angefordert wurde auch ein Spezialfahrzeug mit Messgeräten, um das Wohnhaus zu überprüfen.