Planet Erde Kunst- und Umweltaktion im Inselgarten

Nordstadt · „Mit der Erde in Berührung kommen“ – das steht bei einer Kunst- und Umweltaktion des [plan·e]-Teams im Fokus.

Mansa Sabaghian, Michael Felstau und Uta Atzpodien werben für die Kunst- und Umweltaktion Planet Erde (v..l.).

Foto: Fischer, Andreas H503840

Mit Erde in Berührung kommen und den Menschen Lust aufs Mitgestalten machen: Das ist eine der Intentionen des [plan·e]-Teams um den, besonders in Wuppertals urbanen Gärten, engagierten Michael Felstau, die iranische Künstlerin Mansa Sabaghian und die freie Dramaturgin Uta Atzpodien, die am kommenden Sonntag, 25. April, von 14 bis 17 Uhr zum digital-lebendig-kreativen Einstimmungs-Workshop ihrer partizipativen Kunst- und Umweltaktion einladen. „Wir laden ein zum Mitmachen und wollen unterschiedliche Kulturen in unser Projekt mit einbinden, um eine Vielfalt zu schaffen, die mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten neue Wege schaffen kann“, so Uta Atzpodien zur Ausrichtung. Bis Freitag wird um Anmeldung unter kontakt@plan-e.earth gebeten, ehe der Zoom-Link zur Teilnahme am kostenfreien Workshop zugeschickt wird.

Man sei erst am Anfang, aber der partizipative Gedanke sei enorm wichtig. Beim Workshop dabei sein werden die Pionierin in Sachen Kultur und Nachhaltigkeit, die Kulturwissenschaftlerin Hildegard Kurt vom Institut für Kunst, Kultur und Zukunftsfähigkeit, und der Künstler Freifrank (Frank Fischer), der sein Kunstprojekt „wERDschätzung“ vorstellt. Unser blauer Planet sei eigentlich eine grüne Welt und ein Glücksfall für uns Bewohner, sind sich die Initiatoren einig und geben zu bedenken, dass die Menschen im letzten Jahrhundert zur naturgestaltenden globalen Macht wurden, die die Grundlagen für menschliches Leben und das anderer Arten ruiniere. Es gehe um Überlastung der Erde, die den Menschen trage und ernähre. Umso wichtiger sei es, ethisch zu handeln. „Die Diversität der Menschen bietet ein breites Spektrum, das wir in verschiedenen Stationen beleuchten wollen. Die Erde ist grenzenlos, aber das Problem der Menschen ist, dass sie Grenzen ziehen“, ist Michael Felstau überzeugt.

Die Menschen seien die Handelnden und prägen die Erdgeschichte, ohne das Leben auf der Erde in seiner Gesamtheit zu verstehen und gleiche Ehrfurcht dem Leben an sich entgegenzubringen wie dem eigenen Leben. Kernpunkt der Aktion [plan·e] ist beispielsweise, was jeder einzelne auf unserer Erde dazu beitragen und wie man einen Neustart initiieren kann, ohne eine bestehende tabula rasa, die eine Illusion sei. „Jeder hat etwas zu geben und wir Menschen treten das Erbe unserer Kultur, Geschichte und unseres Landes an. Wir müssen die Natur beobachten und die Erde als unsere Heimat für die nächste Generation erhalten“, sieht Mansa Sabaghian großen Handlungsbedarf.

Es gehe dabei um das Verhältnis des Menschen zur Erde als komplexem Gesamtorganismus des Lebens und seiner Stellung in ihm. Dabei beschäftigt das Team Fragen wie: Was will ich auf dieser Erde? Was bedeutet uns unser eigener Flecken Erde? „Wir wollen in den Sommermonaten an ausgesuchten Orten in Wuppertal, die für kulturelle Diversität, Inklusion, Natur und Kunst stehen, miteinander anhand von persönlichen Fundstücken, Geschichten, Erinnerungen und Kunstwerken oder -aktionen ins Gespräch kommen“, plant das dreiköpfige Kernteam. Der 20. Juni als „Tag des guten Lebens“ diene zusätzlich zur Inspiration wie auch die Kooperation und partizipative Kunstaktion „wERDschätzung“ mit Künstler Freifrank.