Läufer warten auf die zweite Tartanbahn am Freudenberg
Ende August soll die neue Laufbahn auf der Sportanlage Freudenberg fertig sein. Sie steht auch Hobbyläufern offen.
Grifflenberg. Ende August werden voraussichtlich die ersten Läufer auf der Kunststofflaufbahn am Freudenberg ihre Runden drehen. „Eine Woche lang ruhte die Baustelle, weil der Boden nach starken Regenfällen durchweicht war und nicht mit schwerem Baugerät befahren werden konnte“, sagt Stadtsprecherin Kathrin Petersen. Ansonsten seien die Arbeiten am Freudenberg voll im Zeitplan. Auch der WSV hofft auf einen zügigen Abschluss der Bauarbeiten, weil die Oberligaelf zuletzt auf andere Trainingsplätze, vor allem den Platz an der Oberbergischen Straße, ausweichen musste.
Die Aschenbahn rund um den Trainingsplatz wurde in den vergangenen Wochen abgetragen und wird nun durch eine Tartanbahn mit sechs Laufbahnen ersetzt. Die Bezirkssportanlage Freudenberg verfügt bereits über einen Kunstrasenplatz und einen Naturrasen, der dem Wuppertaler SV seit einigen Jahren als Trainingsplatz dient. Dem war aktuell bis 20. Juli ohnehin Schonzeit verordnet worden.
Offizielle Leichtathletik-Wettkämpfe werden auf der neuen Bahn wegen der nicht normgerechten Kurven zwar nicht stattfinden können, aber als Ergänzung zur bisher einzigen Tartanbahn auf der Sportanlage Oberbergische Straße wird die Bahn von vielen Sportlern herbeigesehnt. „Die neue Laufbahn wird sowohl Vereinssportlern als auch dem Hochschulsport und den Hobbyläufern zur Verfügung stehen“, sagt Kathrin Petersen.
413.000 Euro kostet der Umbau. 345.000 Euro werden aus der Sportpauschale finanziert, 68.000 Euro steuert die Wuppertaler Uni bei, da die Bahn sowohl für den Allgemeinen Hochschulsport als auch für die Ausbildung der Sportstudenten genutzt werden soll.
Ein Rückblick: Die Qualität der Sportanlagen am Freudenberg wurde von der Sportverwaltung auch in Zeiten leerer Kassen Schritt für Schritt verbessert. Vor 20 Jahren erhielt der untere Platz einen Kunstrasen, der inzwischen schon durch einen modernen Belag ersetzt wurde. Auf dem oberen Aschenplatz ließ die Verwaltung im wahrsten Sinne des Wortes Gras wachen. Der Naturrasen verfügt zwar über keine Drainage und weist stattdessen eine für Pflichtspiele nicht zulässige Wölbung im Mittelkreis auf, ist aber für den Wuppertaler SV als Trainingsplatz nicht mehr wegzudenken.
Der Bau der Tartanbahn passt als kreative und vor allem finanzierbare Lösung in dieses Gesamtkonzept.