Mit Schulhund Sonho macht Rechnen mehr Spaß

Labrador Sonho motiviert die Schüler der Grundschule Markomannenstraße.

Foto: Andreas Fischer

Nordstadt. Labrador Sonho hatte schon im Welpenalter seinen ersten Schultag an der Grundschule Markomannenstraße. Vor einem Jahr dann, begann seine Kariere als Schulhund an der Seite von Frauchen und Lehrerin Isis Mengel. Sie war es auch, die die Idee hatte, Hund und Unterricht miteinander zu kombinieren.

Für die Kinder ist der Labrador weitaus mehr als nur Stressregulator und Seelentröster. Als rechte Hand von Frauchen Mengel, leistet er einen pädagogischen Beitrag. Wie dieser aussieht, macht Erstklässler Ayoub an einem Beispiel vor: Aus einer Büchse nimmt sich der Schüler zehn Hundeleckerchen heraus und legt sie vor sich hin. Von seiner Lehrerin wird Ayoub aufgefordert, drei von den Leckerchen an Sonho abzugeben. Wie viele sind übrig geblieben? Ohne lange zu überlegen antwortet Ayoub: „Sieben.“ „Wenn die Leckerchen weg sind, macht Minus-Rechnen für die Kinder plötzlich Sinn,“ so Isis Mengel.

Im Deutschunterricht packt Sonho auch mit an. Hier bringt den Schülern kleine Wort- und Lautkarten, die sie dann entsprechenden Bildkarten zuordnen müssen. Für seine Teilnahme wird er mit Leckerchen, ausgiebigen Streicheleinheiten und „High Fives“ belohnt, die der Vierbeiner mit Freuden erwidert.

Vertrauens- und Strategiespiele sind auch Teil des Schulhund-Programms. Mengel: „Man muss ein bisschen kreativ sein“. Mengel ist überzeugt, dass Sonho bei Kindern den Lernspaß fördern kann. Schon jetzt gäbe es kleine Erfolge zu vermelden: „Ruhigere Schüler beteiligen sich viel häufiger am Unterricht, wenn Sonho anwesend ist.“