Nordstadt feiert am Samstag rund um die Diakoniekirche
Stadtmission, Initiative Friedrichstraße und Kräutergruppe laden ein.
Nordstadt. An diesem Samstag schmücken Sonnenblumen die Friedrichstraße. Grill und Ofen glühen, auf einer Bühne spielt die Band „Dead Ráibéad“ Irish Folk Music. In der Diakoniekirche, Hausnummer 1, Dreh- und Angelpunkt des Fests mit dem hübschen Namen „Sommerblühen“, zeigt eine Ausstellung „Kunst in Wort und Bild“. Ein Flohmarkt in den Kirchenräumen bietet Nützliches und Besonderes.
„Wir möchten nicht nur in den Räumen der Diakoniekirche, sondern auch vor ihrer Tür präsent sein, die Menschen nicht nur zu uns hereinbitten, sondern auch auf sie zugehen“, beschreibt Stadtmissionar Paul-Gerhard Sinn die Idee hinter dem Nachbarschaftsfest, das zweimal im Jahr stattfindet.
Premiere war Anfang 2011 das „Winterglühen“, rund ein Vierteljahr nach der Eröffnung und dem Umbau der Kirche. 2006 übernahm die Diakonie die seit 2004 leerstehenden Kirchenräume, im November 2010 zog die Stadtmission dort ein. Sie bietet Menschen in schwierigen Situationen Unterstützung, mit Verpflegung vor Ort, Gesprächen und facettenreicher Hilfestellung.
Neben der Initiative Friedrichstraße und Kräutergruppe Inselgarten ist die Stadtmission Veranstalter des Fests am Samstag. In diesem Rahmen informiert das Team über sein neuestes Projekt: den Inselgarten Friedrichskirche. Dank Mikroförderung, Pflanzenspenden und Einsatz aus dem Quartier entsteht rund um die Kirche ein Garten, der einen Ruhepol bilden, aber auch Gemüse und Kräuter für die frisch zubereiteten Gerichte der Stadtmission liefern soll.
Um das Kunstwerk herum ist genug Platz, um es auch per Rollstuhl zu erreichen. „Wir hoffen, dass sich Leute in den Garten einbringen. Viele freuen sich, wenn sie uns etwas zurückgeben, zum Beispiel, indem sie mit anpacken“, sagt Sinn. Auch das Erscheinungsbild des Quartiers habe sich positiv gewandelt. Etwa seien Fassaden gestrichen und Blumenkübel platziert worden.