Allianz-Gebetswoche in Ratingen Für Respekt und Wertschätzung

Ratingen · Unter dem Motto „Gemeinsam glauben – miteinander beten“ versammeln sich bei der Allianz-Gebetswoche Christen auch in Ratingen.

Die evangelische Allianz in Deutschland lädt zur Gebetswoche ein. Auch Ratingen nimmt teil.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Die Allianz-Gebetswoche hat eine lange Tradition. Seit 1846 treffen sich Christen zu Beginn eines jeden Jahres als Zeichen der Gemeinsamkeit über Konfessionsgrenzen hinaus zum Gebet. Es folgt die Gebetswoche für die Einheit der Christen, vorbereitet und durchgeführt von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Beide überschneiden sich um wenige Tage. Ab 14. Januar startet die Allianz-Gebetswoche auch in Ratingen.

Für viele Christen hat diese Woche einen festen Platz im Jahresablauf. Seit 1846 treffen sich Gläubige quer durch die Kirchenlandschaft zu gemeinsamen Veranstaltungen und Gebeten. Auch wenn es Unterschiede in den Bekenntnissen und der christlichen Lebenspraxis gibt, will die Allianzgebetswoche ein Zeichen setzen: Christen kommen zusammen, reden und beten miteinander, ermutigen sich gegenseitig und engagieren sich gemeinsam für gelebte Einheit. An der Allianzgebetswoche beteiligen sich jährlich rund 300 000 Besucher an rund 1000 Orten in Deutschland.

Der Abschluss findet in
der Stadtkirche statt

„Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen ist das Gebet der Christen zum Gott des Friedens nötiger als je zuvor und für viele Menschen ein sicherer Anker“, so Siegfried Pietzka, Vorsitzender der evangelischen Allianz Ratingen. Gott mahne sein Volk zur Einheit, die er durch Jesus Christus in die Welt gebracht hat. „Dies bedeutet nicht, in allen Fragen die gleiche Meinung zu haben, aber in aller Unterschiedlichkeit zusammenzubleiben“, so Pietzka weiter. Es habe viel damit zu tun, wie wir miteinander umgehen, uns begegnen und übereinander sprechen. Pietzka ist davon überzeugt, dass Christen für eine Kultur des Respektes und der Wertschätzung stehen sollten, auch in Fragen rund um das Thema Mission. Die Allianzgebetswoche sei dafür ein gutes Trainingsfeld für alle Christen.

Im internationalen Kontext ist es bereits die 178. Gebetswoche der evangelischen Allianz. Ihr Motto lautet diesmal „Gott lädt ein – Vision for Mission“.

Weltweit findet die Gebetswoche vom 14. bis 21. Januar statt und ist ein „Hoffnungssignal für unser Land. Denn“, so Pietzka, „wir glauben, dass unser Land ein Zeichen der Liebe Gottes, der Versöhnung und der Gemeinsamkeit in dieser Zeit des Unfriedens, des Umbruchs und all der enormen gesellschaftlichen Herausforderungen braucht, die nicht wenige Menschen an die Grenzen ihrer Kräfte und ihres Glaubens bringt. Auf dem gemeinsamen Gebet liegt die große Verheißung Gottes. Gott möchte inneren Frieden geben. Dabei kann das Gebet ein kraftvoller Impuls zur Veränderung werden und positive Entwicklungen bringen – im Leben jedes Einzelnen, aber auch für ein ganzes Land.“

In Ratingen sind fünf Veranstaltungen geplant. Los geht es am Sonntag, 14. Januar, um 10 Uhr mit einem Eröffnungsgottesdienst bei der neuapostolischen Gemeinde Ratingen, Bleicherhof 10. Thema des Gottesdienstes ist: „Gott lädt ein – als der dreieinige Gott“.

Am Dienstag, 16. Januar, ab 19.30 Uhr ist der CVJM an der Grütstraße 11 Gastgeber des Gebets. Das Thema dieses Abends lautet: „Gott lädt ein – durch Jesus Christus“.

Weiter geht es bei der evangelischen Stadtmission in der Paul-Gerhard-Kirche, Alter Kirchweg 46, in Tiefenbroich. Der Abend am Donnerstag, 18. Januar, ab 19.30 Uhr steht unter dem Motto: „Gottes Mission – zu umfassender Freiheit“.

Noch einmal treffen sich die Christen am Samstag, 20. Januar, ab 16 Uhr in der Paul-Gerhard-Kirche. Dann steht das Gebet unter der Überschrift: „Gottes Mission – erfordert Ausdauer“.

Die Ratinger Allianz-Gebetswoche endet am Sonntag, 21. Januar, ab 10 Uhr mit einem Abschlussgottesdienst in der evangelischen Stadtkirche, Lintorfer Straße 18. Das übergeordnete Thema lautet hier: „Gottes Mission – geht
weiter“.