Ölbergfest: Die große Stadtteilparty steigt am 3. Mai
Der Ölberg feiert zum sechsten Mal sich selbst. Am 14. und 28. März ist die Anmeldung möglich.
Nordstadt. Tische und Sofas stehen auf der Marienstraße, exotische Gerüche liegen in der Luft, laute Bässe wummern über den Ölberg und Menschenmassen schieben sich durch seine engen Straßen. Alle zwei Jahre verwandelt sich das Wuppertaler Kultviertel in eine riesige Partymeile.
Am 3. Mai geht das 6. Ölbergfest wieder über die Bühne. Und auch wenn es mittlerweile gewachsen ist — es bleibt ein großes Nachbarschaftsfest, verspricht Uwe Peter vom Unternehmerverein Nordstadt, der das Fest organisiert. „Im ersten Jahr saßen hier einfach die Nachbarn auf der Straße zusammen“, so Peter. Beim letzten Fest waren nach Schätzungen 70 000 Menschen unterwegs. „Das sich das so entwickelt, hätten wir nie gedacht.“
Die Nachbarn sind aber immer noch das Herz des Festes und sollen auch in diesem Jahr wieder möglichst zahlreich mitmachen. „Jeder kann einen Stand anmelden. Essen oder Getränke, Musik oder Schauspiel — der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Letztes Mal haben ein paar Leute spontan ein Nagelstudio auf der Straße eröffnet.“
Doch bei aller Nachbarschaftlichkeit, ganz ohne Geld funktioniert es nicht. Denn das Ölbergfest ist nicht nur größer, sondern auch teurer geworden. Vor allem für die Sicherheit müsse man inzwischen viel Geld einkalkulieren, so Peter.
Deshalb sei man auf Sponsoren angewiesen und da hake es momentan noch ein wenig: „In diesem Jahr findet ja auch der lange Tisch statt“, so Peter. „Viele Firmen haben nicht die Mittel, mehrere Veranstaltungen zu unterstützen.“
„Es wird auch in diesem Jahr wieder unseren Ölbergfestbecher geben. Den kauft man für einmalig zwei Euro und kann ihn den ganzen Abend benutzen“, erklärt Peter.
Das diene nicht nur der Finanzierung, sondern auch der Müllbegrenzung. Auch da sei das Ölbergfest einzigartig: „Am Tag danach treffen sich hier alle wieder und putzen gemeinsam den Ölberg. Das klappt wirklich super, nach drei Stunden sieht es aus, als hätte das Fest gar nicht stattgefunden.“