Sonnborn: Abriss für Aldi startet
Das Hotel Zur Rutenbeck wird für den Discounter-Neubau abgerissen. Auch ein Büro- und Geschäftsgebäude ist geplant.
Sonnborn. Das Ende ist eingeläutet: Seit Montag laufen die Vorarbeiten, in gut zwei Wochen soll der Abriss des Hotels Zur Rutenbeck beginnen. Der Weg für den Aldi-Neubau am Sonnborner Ufer ist damit frei. Alle Grundstücke sind im Besitz des Konzerns, die Baugenehmigung ist erteilt. „Im dritten Quartal 2014 wollen wir eröffnen“, stellt Mario Wippermann von der zuständigen Unitas Bauberatung fest.
„Ich freue mich riesig, dass das Projekt trotz der vielen Unkenrufe jetzt startet“, erklärt Bezirksbürgermeisterin Christa Kühme (CDU). Seit der Schließung des Edeka-Marktes an der Sonnborner Straße im April 2011 wartet der Stadtteil auf einen neuen Discounter. Der Name Aldi war zwar schon frühzeitig gehandelt worden, die Planungsphase zog sich aber in die Länge — zum Leidwesen vieler Bürger.
Denn nicht zuletzt durch den neuen Markt erhoffen sich viele Sonnborner auch eine Aufwertung des Stadtteils, vor allem der Sonnborner Straße. Dort stieg in den vergangenen Jahren die Zahl der Leerstände.
Zusätzlich zum Discounter sind nun am Sonnborner Ufer auch Büro- und Geschäftshäuser geplant. Die neue Häuserfront an der Sonnborner Straße — auch die weiteren bestehenden Gebäude werden abgerissen — orientiert sich optisch an der bestehenden Bebauung, wie es heißt.
Interessenten für die Lokale gebe es bereits, so Wippermann. Unterzeichnet sei aber noch nichts, da man alle Kräfte auf den Start der Bauphase gelegt habe. Unter anderem sei es auch um die Verlegung von Trafo-Stationen und eines unterirdischen Kanals im Zuge des Baus gegangen.
„Bis Februar wollen wir aber mit der Vermarktung beginnen.“ Es gebe unter anderem schon Anfragen eines Arztes und eines Bistrobetreibers. Auch eine Pension nach Bed & Breakfast-Art sei möglich, so Mario Wippermann.