Weyerbuschturm wird endlich saniert

Der Förderverein Historische Parkanlagen erhielt den Schlüssel zum Denkmal im Nützenbergpark.

Elberfeld. Fledermausnacht, Summer Jam und Abseilaktionen — der Weyerbuschturm auf der Kaiserhöhe hat fröhliche Zeiten gesehen. Im Zuge der Regionale 2006 sollte er saniert werden. 55.000 Euro standen der Stadt zur Verfügung, eine Rückendeckung, um mit der Restaurierung beginnen zu können. Nach fast drei Jahren, in denen der Turm eingerüstet war, meldete das Gebäudemanagement im Frühjahr 2011 unvorhergesehene Mehrkosten. Sämtliche Arbeiten wurden eingestellt, das Geld für andere Zwecke verwendet.

Am 17. Oktober 2013 nahmen Michael Felstau und Kordula Pfaller vom Förderverein Historische Parkanlagen im Rathaus einen Schlüssel in Empfang. Mit dieser symbolischen Handlung ging der Weyerbuschturm in die Obhut des Vereins über. Ziel ist es, dass der seit 2008 geschlossene Turm mit eben diesem Schlüssel eines Tages wieder für Besucher geöffnet werden kann.

Bis dahin wird es ein langer Weg sein. Schon seit langem ruft der Förderverein auf seiner Website zu Spenden auf. Die Hauptsorge gilt wie bereits 2011 einem korrodierten Stahlträger, der den Aufbau stützt und derzeit nur notdürftig gesichert ist.

Es sei nun erforderlich, gemeinsam mit einem Statiker den aktuellen Stand und die Kosten zu ermitteln, sagt Kordula Pfaller. Bei der Stilllegung im Jahr 2011 war man von 110 000 Euro ausgegangen, eine Summe, die mittlerweile höher zu veranschlagen ist.

Noch vor der Schlüsselübergabe hatten Mitglieder des Vereins damit begonnen, den Sockel zu reinigen und von Bewuchs zu befreien. In einem nächsten Schritt müssen die Fugen neu verfüllt werden. Was den weiteren Zeitplan angeht, so ist das Ergebnis der Bestandsaufnahme abzuwarten.

Unterstützung erfährt der Förderverein durch die Bezirksvertretung Elberfeld-West, die bereits vor Jahren eine Summe aus ihren freien Mitteln zugesagt hat. Indessen ist klar, dass die Sanierung des 25 Meter hohen Turms in kleinen Schritten angegangen werden muss.

Um das Ziel erreichen zu können, sind neben Tatkraft der Mitglieder auch gute Ideen gefragt. Ein Kunstsommer im kommenden Jahr könnte eventuell dazu beitragen, Geld für den 1898 eingeweihten Turm zu beschaffen. Aber auch Pläne für die Zeit nach der Sanierung sind zu schmieden, um den Unterhalt zu sichern.