Wie sieht der Katernberg in naher Zukunft aus?
Nachhaltigkeitsprojekt: Es gibt die Idee, einen Bürgerladen zu gründen.
Katernberg. Das Nachhaltigkeitsprojekt „Katernberg zeigt Zukunft“ hat in einem Jahr viel bewegt. Bei einem Grillfest zogen die Mitglieder nun positive Bilanz: Die Zukunft sei die Inspirationsquelle für das Jetzt, so das Motto, bei dem sich zahlreiche Menschen in Projekten und Initiativen eingebracht haben.
Dank der Förderung des Projektes durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung in Bonn — die im August ausläuft — blickten Petra Dreimann von der evangelisch-methodistischen Bethesdagemeinde als Projektträgerin sowie Wuppertaler Umweltinitiaven, Katernberger Grundschulen und Kindergärten in einem Bildvortrag auf die letzten Monate zurück. Und die beschäftigte sich mit der Zukunft: Das soziale Miteinander, Energie, Mobilität sowie Ernährung und Umwelt standen immer wieder zur Debatte.
Bei der Zukunftswerkstatt im Januar entstand die Idee, einen Bürgerladen zu gründen, der neben einem Angebot an regionalen frischen Bioprodukten auch als Begegnungszentrum, etwa mit Literatur- oder Musikabenden, dienen soll. Mit einer Nordic-Walking-Gruppe oder einer Kleidertauschbörse soll zudem das soziale Miteinander im Stadtteil gefördert werden. Eine philosophische Reihe, etwa dem „Streben nach Mehr“, oder brisanten Wirtschaftsthemen sind wichtige Ansätze. Wie auch der Wunsch der Bürger nach regenerativen Energien und die Nutzung, die voraussichtlich im September Thema einer Veranstaltung sein werden. Auch die Stadt zeigt hier großes Interesse — eine positive Rückmeldung für das Projekt.
Ein weiterer Verbesserungspunkt ist der Fahrradverkehr. Beispielsweise soll ein Fahrradweg an der Nevigeser Straße mit etwaiger Ausweitung zur Nordbahntrasse realisiert werden.
Zudem stehe die Renovierung des Spielplatzes Ecke Krupp-/Borschstraße an. Auch Grundschüler sollen in das Projekt eingebunden werden. Der Plan ist, einen Schüler als Energiehelfer zu bestimmen. Dieser soll für die Heiz- und Stromkostensenkung zuständig sein.
„Wo lebe ich, wie ist der Ist-Zustand — da, wo Leute sich Gedanken über ihren Stadtteil machen, kann etwas entstehen“, sieht Roland Ferl das Projekt auf einem guten Weg.