Feuerwehr testet Mini-Flitzer in Ronsdorf
Die Vorstellung der neuen Fahrzeuge war Höhepunkt beim Förderverein.
Ronsdorf. Das Spannendste erwartete die Mitglieder des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Ronsdorf erst nach dem offiziellen Teil ihrer Jahreshauptversammlung: Zur Überraschung aller stellte der Löschzug Ronsdorf in einer kleinen Einsatzdemonstration sein neues Vorauserkundungsfahrzeug vor, das in Kürze in Dienst gestellt wird. Mit dem neuen Mini-Flitzer — einem E—Mobil von Renault — werden künftig zwei Feuerwehrleute direkt von ihrem Arbeitsplatz in einem Ronsdorfer Brandschutzbüro zu den Einsatzstellen fahren.
„Ihre Aufgabe ist, dort die Lage zu erkunden und die Entscheidung über das Vorgehen des später eintreffenden Löschzuges vorzubereiten”, erklärt Löschzugführer Bernd Schulten das Konzept, das in Ronsdorf im Rahmen eines bundesweiten Feldversuches erprobt werden soll.
Zuvor hatte sich Schulten beim Förderverein für die Unterstützung bedankt. Alles, was den Feuerwehrdienst irgendwie netter mache, zum Beispiel die Renovierung des Unterrichtsraums, sei nur noch mit finanzieller Hilfe des Fördervereins möglich. Von der Stadt gebe es kein Geld mehr. „Die Situation wird immer schlechter. Auch der Verteilkampf zwischen den städtischen Ressorts wird immer härter. Wir haben keine Hoffnung, dass sich das ändert”, sagt Schulten.
Wie der Vorsitzende des Fördervereins, Klaus Bartsch, berichtete, konnten der Einsatzabteilung 2013 knapp 1400 Euro für die Anschaffung unter anderem von Material für das Sommerfest zur Verfügung gestellt werden. Dank einer Spende der Firma Bayer in Höhe von 5000 Euro war zudem die Erneuerung der Mikrofonanlage des Brandschutzkasperletheaters der Jugendfeuerwehr möglich.
„In diesem Jahr werden wir mehr Geld zur Verfügung haben”, versprach Bartsch. Grund dafür sei, dass man sich von einem größeren Projekt — dem Bau einer zusätzlichen Garage für eine Drehleiter — erst einmal verabschiedet habe. So konnte für die Ronsdorfer unter anderem ein aufwändiger Ausbildungstag auf dem Übungsgelände der Landesfeuerwehrschule in Münster finanziert werden. Für 2014 will der Förderverein vor allem die Zahl der Mitglieder erhöhen. „Eigentlich sollte jede Ronsdorfer Firma Mitglied sein”, betont Schulten.