Ronsdorfer Sänger sind stolz auf ihr neues Heim
Die Ronsdorfer Sänger mussten den Stadtteil wechseln.
Ronsdorf. Wenn Ronsdorfer nach Barmen auswandern, muss schon Gravierendes passiert sein. Der Ronsdorfer Männerchor hatte sein Clubheim an den Ronsdorfer Zandershöfen. Das musste er verlassen. „Der Besitzer hatte gewechselt und uns gekündigt. Das war nach 33 schönen Jahren recht bitter“, erklärt Vorsitzender Paul Boeddinghaus. Glück im Unglück war, dass der Sangesfreund Erwin Buse in Barmen an der Emmastraße 11 ein Fabrikgebäude besitzt. Da gewährt er den Ronsdorfern nun Asyl.
„Wir sind sehr glücklich, denn jetzt können wir eine ganze Etage mit großem Probenraum, Garderobe, Notenraum und Küche als neues Sängerheim nutzen.“ Chor-Geschäftsführer Fritjof Wiemann ergänzt: „Natürlich war auch ein großer Einsatz und Mitarbeit der Chormitglieder nötig, um den schönen Raum zu schaffen. Darauf sind wir auch ein wenig stolz.“
Der Einzug wurde am vergangenen Samstag gebührend gefeiert: Befreundete Chöre, auch aus anderen Stadtteilen, Chöre, die Dirigent Klaus Möbius ebenfalls leitet, hießen die Neu-Barmer auch musikalisch willkommen. Mehr als hundert Gäste, einschließlich des Ronsdorfer Bezirksbürgermeisters Lothar Nägelkrämer (CDU), beglückwünschten den Chor zum neuen Domizil. Wiemann: „Natürlich bleiben wir weiterhin ‚Ronsdorfer‘, aber vielleicht gewinnen wir hier sogar den einen oder anderen neuen Mitstreiter.“ Denn die kann der Männerchor, wie alle Chöre, gut gebrauchen.
Einige Aktivitäten des auch die Geselligkeit betonenden Chores: Das Singen in Konzerten, in Altenheimen und im Diakoniezentrum ergänzen gemeinsame Wanderungen, Sängerfahrten, Frühschoppen und Weinproben.
“ Informationen bei Paul Boeddinghaus, Telefonnummer 469 85 36, oder per E-Mail an: fritjofwiemann@t-online.de