Musiker aus zwei Gemeinde: Die Pater-Brown-Band spielt auf
Musiker aus zwei Gemeinden proben öffentlich.
Ronsdorf. „Gut, dass wir Samstag nur eine öffentliche Probe spielen und kein Konzert.“ Das ist der ironische Kommentar von Gitarrist Wolfgang Baldauf, nachdem alle Bandmitglieder ein Pausenzeichen übersehen hatten. Alle im Raum wissen, dass diese feine Unterscheidung nur Wortklauberei ist. Denn wie immer wird auch beim nächsten Auftritt für die Band der Spaß im Vordergrund stehen.
Die Pater-Brown-Band ist vor allem in der katholischen und der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Ronsdorf bekannt. Dort hat sie ihre Ursprünge und den Großteil ihrer Konzerte. Erstmals trat die Band bei der Hochzeit des früheren Bandmitglieds Gudrun Mildner auf. Dabei blieb es aber nicht, erinnert sich Wolfgang Baldauf: „Damit sollte es nicht zu Ende sein.“ Seit Frühsommer 1999 spielen sie unregelmäßig bei Pfarrfesten und ähnlichen Gelegenheiten. Neben dem Gitarristen und Sänger Wolfgang Baldauf ist mit Antonius „Tonno“ Schmees ein ehemaliger Polizist für die Gitarrensounds zuständig.
Gesanglich wird Baldauf von Ehefrau Inge Heinicke-Baldauf sowie Gaby Finkenrath unterstützt. Der Pfarrer der katholischen Gemeinde St. Joseph, Gerd Stratmann, ist gleichzeitig Schlagzeuger und Saxofonist. Am Klavier sitzt Robert Knebel, Ehemann von Stratmanns evangelischer Kollegin.
Nach dem Tod des Bassisten Michael Klepka ergänzt seit einem Jahr Karl-Heinz „Kalle“ Breyer die Band. Neben Klassikern aus Rock und Pop gehört Aktuelles zu ihrem Repertoire. Den Sound prägt vor allem die dominante Lead-Gitarre.
Der Bandname ergab sich zufällig bei einer Probe: Während die Bandkollegen noch ihre Instrumente stimmten, spielte Pianist Knebel aus dem Kopf die Titelmelodie der Pater Brown-Verfilmungen an. Ursprünglich ist Pater Brown in den Erzählungen von Gilbert Chesterton ein englischer Geistlicher, der Kriminalfälle löst.
“ Für Samstag, 17. Mai, lädt die Band ab 20 Uhr zu einer öffentlichen Probe ins katholische Gemeindezentrum, Ronsdorfer Str. 8, ein.