Tanzschule zieht in die Markuskirche

Asfahl verlagert ihren Betrieb vom Gebhardgebäude — und plant auch ein Event- und Begegnungszentrum.

Foto: Stefan Fries

Lüntenbeck. Eine neue Nutzung gibt es künftig für die Markuskirche am Lüntenbecker Weg. Die Vohwinkeler Tanzschule Asfahl hat das im Herbst des vergangenen Jahres geschlossene Gotteshaus zusammen mit dem angrenzenden Gemeindezentrum und dem Pfarrhaus erworben. Der Verkauf ist so gut wie perfekt. Asfahl will seinen Betrieb komplett in die Lüntenbeck verlagern. Unter anderem ist in der Kirche ein Event- und Begegnungszentrum vorgesehen.

Die Vorarbeiten laufen bereits, einen genauen Zeitplan gibt es aber noch nicht. Damit verlässt die Tanzschule nach 34 Jahren ihre Räume im Gebhardgebäude an der Kaiserstraße. Der Grund für den Umzug ist der geplante Umbau des Gebäudes durch die Clees-Gruppe.

„Wir wissen nicht, ob der Betrieb dann noch für uns möglich ist und haben dazu auch keine Informationen bekommen“, erklärt Asfahl-Geschäftsführerin Heike Kronschnabel. Das Areal am Lüntenbecker Weg biete dagegen durch seine Größe ideale Bedingungen. Die Tanzschule möchte bei ihrer Ansiedlung Rücksicht auf die Nachbarschaft nehmen. „Als Events planen wir etwa Modenschauen oder Ausstellungen und keine Partys“, sagt Kronschnabel. Außerdem werde es Angebote für Kinder und Jugendliche geben. Genügend Parkplätze sollen auf dem Gelände entstehen. „Wir werden noch die Anwohner einladen und ihnen das Konzept vorstellen“, verspricht Kronschnabel.

Für die klamme Evangelische Kirchengemeinde Sonnborn ist der zeitnahe Verkauf der Gebäude eine gute Nachricht. „So traurig die Notwendigkeit war, so erfreulich ist, dass es eine sinnvolle Nachnutzung für die Kirche gibt“, sagt Presbyteriumsvorsitzender Frank Römpke. Er sieht in Bezug auf den Verkehr keine Probleme für den Betrieb der Tanzschule.

Positiv ist für ihn auch, dass es in Abstimmung zwischen Gemeinde und Asfahl künftig vereinzelt Gottesdienste in der Markuskirche geben soll. Zuvor finden im Gebäude umfangreiche Renovierungsarbeiten statt. Damit die Orgel dabei keinen Schaden nimmt, wurde sie abgebaut.