Fast höchster Wert in NRW Inzidenz in Wuppertal steigt über 500er-Marke - Stadt meldet 432 Neuinfektionen
Update | Wuppertal · Der deutliche Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Wuppertal setzt sich fort. NRW-weit weist die Stadt damit fast den höchsten Inzidenzwert aus.
Der Wert der Sieben-Tage-Inzidenz für Wuppertal ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts weiter gestiegen - er wurde am Freitagmorgen mit 507,3 angegeben (Vortag 448,7). Die Stadt Wuppertal meldete am Morgen einen leicht höheren Inzidenzwert von 510,4 und 432 Neuinfektionen im Vergleich zum Vortag.
Im NRW-Vergleich weist Wuppertal damit weiterhin die zweithöchste Inzidenz aus, knapp hinter der Landeshauptstadt Düsseldorf mit 512.
Meldung vom 6. Januar: Omikron-Welle schlägt auch in Wuppertal voll zu
Die erfassten Corona-Neuinfektionen in Wuppertal sind sprunghaft angestiegen. Aktuell meldet die Stadt 417 Neuinfektionen vom Vortrag - noch am Dienstag lag diese Zahl bei 239. Die aktuelle Sieben-Tages-Inzidenz liegt nach Zahlen der Stadt bei 449,01 (laut RKI 448,7), der Wert dürfte aber angesichts der aktuellen Entwicklung in den nächsten Tagen deutlich ansteigen. Aktuell sind damit fast 2300 Wuppertaler gleichzeitig infiziert.
Krisenstabsleiter Johannes Slawig sagte am Mittwoch: „Das ist ein Zeichen dafür, dass die Omikron-Welle auch voll in Wuppertal zuschlägt.“ Besorgt blickt er auf den Schulstart, der seiner Meinung nach das Problem „noch verschärfen“ wird.
Auch gab sich Slawig skeptisch, ob angesichts dieser Zahlen ein Präsenzunterricht aufrecht erhalten werden kann: „Da mache ich ein großes Fragezeichen dran.“ Ihm wäre es lieber, vor dem Schulstart entsprechende Regelungen zu treffen als später aus der Not den Präsenzbetrieb wieder einstellen zu müssen.
Auch von den Krankenhäusern gebe es beunruhigende Nachrichten. So sei die Zahl der Corona-Patienten auch dort sprunghaft um 12 auf 61 angestiegen. „Und das ist nicht das Ende der Omikron-Welle. Wir stecken noch mitten drin.“
Slawig erwartet von der Bund-Länder-Konferenz am Freitag weitere Verschärfungen der Corona-Maßnahmen. Etwa weitere Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte.