Starthilfe auf dem Weg in den Beruf

Berufskollegs und Berufsberater informierten die Wuppertaler Schüler über verschiedene Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung.

Wuppertal. Was mache ich, wenn ich meine zehn Pflichtschuljahre absolviert habe? Diese Frage stellt sich in Wuppertal jedes Jahr eine Vielzahl von Schülern. Berufskolleg oder Ausbildungsberuf? Möchte ich weiter zur Schule gehen? Eine Hilfestellung, wie es im Anschluss weiter gehen kann, gaben die Berufsberatung und die Berufskollegs am Donnerstag im Berufsinformationszentrum (BiZ) in Form eines Informationstages.

Acht Wuppertaler Kollegs und mehrere Berufsberater waren vor Ort und berieten die Schüler, die in den meisten Fällen schon mit bestimmten Vorstellungen über ihren Berufswunsch gekommen waren. „Ich würde gerne im Pflegebereich arbeiten“, sagte die 18-jährige Janine. Auch Kirthana (19) ist ebenfalls an einem Beruf im Gesundheitswesen interessiert. Über die Veranstaltung im Berufsinformationszentrum sagt sie: „Dass sich die Schulen hier vorstellen und die Lehrer in persönlichen Gesprächen einen Einblick über ihr Berufskolleg geben, hilft mir sehr weiter.“ Der 16-jährige Tom könnte sich vorstellen, im kaufmännischen Bereich zu arbeiten: „Die Automobilbranche interessiert mich dabei besonders.“

Nach Erfahrung von Volker Lieb, Schulleiter des Berufskollegs Am Haspel, sind diese Veranstaltungen sehr wichtig: „Um die richtige Entscheidung zu treffen, sollen die Jugendlichen die Vielzahl der sich ihnen bietenden Informationsmöglichkeiten nutzen. Es gibt mehr als 400 Ausbildungsberufe. Da will eine Entscheidung gut überlegt sein.“

Das sieht auch Berufsberaterin Heike Stöcker so: „Eines muss man sich immer vor Augen führen: Wenn ich auf ein Berufskolleg wechsle, erwerbe ich einen höheren Bildungsabschluss. Das bedeutet, das Niveau ist noch einmal höher, und es wird mehr Selbstständigkeit verlangt. Wer sich unsicher ist, ob sein Berufswunsch der richtige ist, dem empfehlen wir beispielsweise, auch vorab ein entsprechendes Praktikum zu absolvieren. Auch eine weitere Beratung bei uns ist jederzeit möglich.“

Täglich besuchen rund 100 junge Menschen das Berufsinformationszentrum. Am Donnerstagnachmittag waren es weitaus mehr. „Diese Veranstaltung ist jedes Jahr gut besucht“, erklärte Lars Beyer, Pressesprecher der Agentur für Arbeit. „Für die Schüler ist das Ganze auch ein Anreiz. Schließlich braucht es für ihre Berufswünsche auch entsprechende Noten.“