Umstellung für Fußgänger Südstadt-Brücke in Wuppertal könnte abgerissen werden

Wuppertal · Ersetzt werden soll die Verbindung durch einen barrierefreien Aufzug von Bahnsteig 4/5 zur Distelbeck.

Die Brücke könnte abgerissen werden.

Foto: Fischer, A. (f22)/Fischer, Andreas (f22)

Die Fußgängerbrücke über dem Hauptbahnhof, die den Döppersberg mit der Südstadt verbindet, könnte abgerissen werden. Das teilt die Stadt Wuppertal auf eine Anfrage der Elberfelder Grünen-Politiker zum Zustand der Brücke mit. Derzeit würden dazu Gespräche mit der Deutschen Bahn und der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft geführt. Ersetzt werden soll die Verbindung durch einen barrierefreien Aufzug von Bahnsteig 4/5 zur Distelbeck. Die Stadt will dafür 500 000 Euro investieren und die restlichen Kosten durch Fördergeld decken. „Auch hierzu finden aktuell Gespräche statt“, teilt die Stadt mit.

Auch über den neuen Weg werde eine fußläufige Verbindung in die Südstadt gewährleistet. „Da der neue Aufzugsturm jedoch anstelle des Treppenturmes geplant ist, wird es während des Abbruchs und Neubaus leider zu einer Unterbrechung dieser Wegebeziehung kommen müssen.“ Ein Zeitplan liegt noch nicht vor.

Im Vergleich zu vor zwei Jahren habe sich der Zustand nicht wesentlich verschlechtert, teilt die Stadt mit. Sie hat zwischenzeitlich aber einen Warnhinweis angebracht. „Die Anbringung des Schildes war eine Vorsichtsmaßnahme, da die Stufen leicht verschoben sind und die Treppe viel genutzt wird.“

Die letzte große Überprüfung des Bauwerks fand im Frühjahr 2020 statt, die nächste steht in diesem Jahr an. „In der Zwischenzeit wurde die Brücke im Rahmen der jährlichen und halbjährlichen Kontrollen begutachtet.“ Die notwendigen Arbeiten zur Unterhaltung würden durchgeführt, zum Beispiel die Sanierung des nördlichen Pfeilers und des Treppenpodestes, außerdem die Instandsetzung der Entwässerungsrinnen. Kürzlich seien die Treppenfugen erneuert worden. „Sollte es erforderlich werden, die Treppenstufen als Ganzes neu setzen zu müssen, könnte es sein, dass die Brücke für den Zeitraum dieser Arbeiten, circa eine bis zwei Wochen, gesperrt werden müsste.“

Solche Arbeiten würden durchgeführt, um die Brücke bis zu ihrem Ersatz nutzbar zu halten und sie nicht vorher schon sperren oder zurückbauen zu müssen. „Der Verwaltung ist die große Bedeutung der Wegeverbindung bewusst. Daher werden alle notwendigen und wirtschaftlich vertretbaren Maßnahmen unternommen, um dies sicherzustellen.“ pal