Tarifrunde: Kämmerer Slawig plädiert für Bescheidenheit
Etatausgleich soll Vorrang haben.
Wuppertal. Am 9. Februar will die Gewerkschaft Verdi bekanntgeben, mit welchen Gehaltsforderungen sie in die kommende Tarifrunde für die Angestellten des öffentlichen Dienstes bei den Städten zieht. Verdi-Chef Frank Bsirske hat bereits angekündigt, eine „nachhaltige und spürbare Lohnerhöhung“ durchsetzen zu wollen. Die Rede ist von etwa sieben Prozent mehr Geld.
Einer solchen Forderung erteilte der Wuppertaler Kämmerer Johannes Slawig am Dienstag eine klare Abfuhr. „Da würde einen erheblichen Kostendruck auf unsere Sparbemühungen bedeuten. Der Haushaltsausgleich bis 2016 hat jedoch absoluten Vorrang“, sagte Slawig. Zudem würde ein solcher Gehaltsabschluss bedeuten, dass massiver Druck auf den ohnehin laufenden Personalabbau ausgeübt werde.
Die Stadt Wuppertal muss ein Sparpaket in Höhe von etwa 50 Millionen Euro auflegen, zahlreiche Steuererhöhungen werden erwartet.