Tierische Weihnachten: Geschenke für Mieze und Co.

Warum ein Geschäft Präsentkörbe für Tiere zusammenstellt.

Wuppertal. Schon mal Puzzle mit einer Katze gespielt? Im besten Fall bekundet die Mieze ihr Desinteresse per Schläfrigkeit, im schlimmsten Fall wird sie zum Elefanten im Porzellanladen und mischt gnadenlos auf, was der Mensch mühsam zusammengefügt hat. Und doch, Puzzles finden sich im Weihnachtssortiment von Zoohandlungen.

Dass solche Präsente mehr den menschlichen als den tierischen Gabentisch bereichern sollen, liegt auf der Pfote. Dennoch gibt es Geschenke, die direkt für den animalischen Endverbraucher gedacht sind. Der Aquarianer-Treff an der Friedrich-Engels-Allee stellt gar ganze Geschenkkörbe zusammen, nach Geschmack des Kunden oder als fertiges Arrangement.

So verhalten sich die Dinge ähnlich wie beim Blumenhändler, lassen aber im Detail klare tierische Strukturen erkennen. Sehr beliebt sei in dieser Saison der „Chunky Mug“, sagt Aquarianerin Susanne Würsig. Eine Lieferung dieser mit Tierbildern bedruckten Tassen sei glücklicherweise noch vor dem Lkw-Fahrverbot aus England eingetroffen. Da können also auch Hund und Rennmaus aufatmen.

Nicht sonderlich tauglich seien die vielfach angebotenen Adventskalender für Tiere, meint Würsig. Das sei „wie beim Kalender für Menschen“: hinter den Türchen billiges Futter für gutes Geld. Dem Tierfreund solle die Nahrung des treuen Begleiters auch mal ein wenig mehr wert sein, damit Gesundes in den Napf komme.

Bleibt die Frage, wie man die Leckerchen weihnachtlich kredenzen könnte. Garniert mit Apfel, Nuss und Mandelkern? Ein Schleifchen drum? Mit Tannenzweig und Lametta? Ein flottes Spiel löst auch dieses Problem. Gedacht für Tier und Kleinkind, verbirgt sich bei diesem „Mini Game“ das Futter hinter einer Klappe. Wie sich der Sesam öffnen lässt, muss das Tier selbst herausfinden. Als echte Meister beim Gehirn-Jogging erweisen sich Papageien. Denen kann man außerdem noch ein Verslein beibringen — so etwas wie „Macht hoch die Tür, bin’s Suchen leid“.