Wuppertal Uncle Ho rocken das Luisenfest

Das Line-Up für die Party auf der Kneipenmeile am 11. Juni steht: Nachwuchsbands und alte Hasen spielen auf zwei Bühnen.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Schön, schräg und laut oder auch nachdenklich, magisch oder schweißtreibend wird es beim Luisenfest — was die Musik angeht. Denn das Programm für die beiden Bühnen steht jetzt fest. Höhepunkt auf der Bühne am Wandelgarten sind die legendären Uncle Ho, die ab 20.45 Uhr loslegen. Kurz danach, ab 21 Uhr, geht es auf der Bühne neben dem Lokal Beatz und Kekse ab mit Happy Horsemen und ihrer heftigen Mischung aus Techno, Dubstep und Drum ‘n’ Bass.

Am Wandelgarten startet das Programm um 13.30 Uhr wie schon seit mehreren Jahren mit der Barmer Ersatzkapelle. Die Bläser werden das Publikum mit Evergreens aufwärmen. Es folgen weitere regionale Bands und Singer-Songwriter wie Horst Wegener, Leon Mucke, Tom Taschenmesser mit Till Fabian, Jagular, Talin, senegalesische Trommler und die Kinderband 7 Cats.

Zum dritten Mal in Folge organisiert der Wuppertaler Verein „Planet K“ das Bühnenprogramm am Wandelgarten. Verantwortlich für das Line-Up ist Vereinsvorstand Maurice Koonen. ,,Wie in jedem Jahr bringen wir ein buntes Programm auf die Bühne - so kann man bei uns mit den 7Cats Wuppertals jüngste Band und mit Uncle Ho eine der erfolgreichsten Wuppertaler Bands erleben’’, sagt Koonen. Es sei nicht leicht gewesen, alle Bands unter einen Hut zu bekommen. „Aber jetzt bin ich zufrieden. Das Fest kann kommen.“

Für ihn gibt es dabei eine Premiere, denn zum ersten Mal wird er das Programm moderieren — zusammen mit WZ-Redakteurin Daniela Ullrich („The Unbreakable Daani“). Noch macht sich Maurice Koonen keine Gedanken über den Auftritt, aber: „An dem Tag werde ich wohl nervöser sein.“

Björn Krüger, Vorstandsmitglied und Initiator des Vereins, sagt: „Wir freuen uns besonders über die diesjährige zusätzliche Unterstützung von Create Music NRW. So können wir dieses Jahr das Honorar der Bands aufstocken’’. Als Schlagzeuger der Band Uncle Ho steht er selbst auf der Bühne, verzichtet aber auf seine Gage.

Für das Programm auf der Bühne neben dem Beatz und Kekse ist erneut die Agentur „Spot on“ verantwortlich — ehrenamtlich. Thorben Doege und Felix Dumnick organisieren sonst Auftritte in Kneipen oder Veranstaltungsorten wie die Börse, „eher klein und fein und immer mit lokalen Bands“, sagt Thorben Doege. Auch beim Ölbergfest haben sie die Bühne bestückt.

Als er anfing mit Musikmachen, hätten auch Andere Auftrittsmöglichkeiten für junge Künstler organisiert, erklärt der Schlagzeuger der Happy Horsemen. „Das ist jetzt ein Weitergeben.“ Inzwischen ist ihm wichtig, dass die Musiker zumindest eine Aufwandsentschädigung bekommen — „das ist nicht leicht“, stellt er fest.

Zum Programm am Beatz und Kekse zählt der „super coole Songwriter“ Joshua David Mohs, der nach dem Studium in Münster nun wieder nach Wuppertal zurückgekehrt ist, die noch eher unbekannte, aber Doeges Ansicht nach sehr talentierte Indie-Rockband Carpet Waves, das neue Linda Rum Trio mit Timo Xanke sowie Bilsten & Freunde, Larry Loo, Jetzter und Fil der Protagonist. Als „sportliches Finale“ treten Happy Horsemen mit spacig-fetzigen Klängen aus Schlagzeug und Theremin auf.