Universität schlägt Sparkurs ein
Finanzen: Maß halten im laufenden Jahr ist angesagt.
Wuppertal. Der Wegfall der Studiengebühren hat vielen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen ein strukturelles Defizit beschert. Auch die Bergische Universität ist in Finanznöte geraten, weil die Ausgaben die Einnahmen übersteigen. Nach Einschätzung von Uni-Rektor Lambert T. Koch ist in den Verhandlungen mit dem Land über eine finanzielle Nachbesserung Geduld gefragt. Nach den Neuwahlen sei erst im Herbst mit der Verabschiedung des Landeshaushaltes zu rechnen. „Bis dahin wird es weder von mir noch vom Ministerium Wasserstandsmeldungen zum Stand der Verhandlungen geben“, kündigte Koch an.
Die Hoffnung auf finanzielle Hilfe durch das Land gebe es auch mit Blick auf die Herausforderungen durch das doppelte Abiturientenjahr 2013. Im laufenden Jahr sei es geboten, „Maß zu halten.“ Koch gab sich zuversichtlich, dass sich die Bergische Universität „ihren Drive“ bewahren werde.
Aktuell hat sich die Universität eine Besetzungs- und Ausgabensperre (für größere Anschaffungen) auferlegt, um Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen. Eine Lockerung des hausinternen Spardiktats kann es kurzfristig dann geben, wenn die Teileinheiten der Universität Planungen vorgelegt haben, die zeigen, wie sie Einnahmen und Ausgaben auch unter dem Spardiktat in Einklang zu bringen gedenken.