Unterführung wird im November fertig
Im Zuge der Bahnarbeiten wird der Tunnel Heidter Berg saniert. Laut Bahn soll er Ende des Jahres in Betrieb gehen.
Heckinghausen. Weniger steil und vor allem neu: So soll sich der Zugang zur Unterführung am Heidter Berg künftig präsentieren. Während der vergangenen Wochen war die Deutsche Bahn auch in diesem Heckinghauser Streckenabschnitt tätig und hat im Zuge der sommerlichen Sperrung den Bereich Heidter Berg sanierungstechnisch in Angriff genommen: „In den vergangenen Monaten wurden Betonrahmen-Fertigteile auf einer nahen Lagerfläche in Oberbarmen hergestellt“, ist dazu von der Bahn zu hören: „Sie werden über die Gleise antransportiert und eingehoben“, erklärt ein Sprecher.
Anschließend werden Schotter, Gleise und Schwellen wieder hergestellt. Im Bereich der Fernbahngleise sei dies bereits geschehen, nun sollen die entsprechenden Arbeiten im Bereich der S-Bahn-Gleise beginnen: „Die Arbeiten liegen im Zeitplan“, so der Sprecher weiter.
Jetzt, nachdem die Züge schon wieder rollen, würden die Treppenaufgänge erstellt. „Für die Dauer dieser Arbeiten muss die Unterführung für Fußgänger und Radfahrer noch gesperrt bleiben“, so die Bahn. Die Treppenaufgänge sollen voraussichtlich zwei bis drei Monate nach den Sommerferien fertig sein, so dass die Unterführung dann spätestens Ende November wieder passierbar sein werde.
Die Sperrung der nicht besonders breiten, aber viel genutzten und wichtigen Fußgängerunterführung war im Quartier aufmerksam verfolgt worden — nicht zuletzt, weil als Folge die an den Wänden installierte bunte Kunst entfernt werden musste. Sie war das Ergebnis einer groß angelegten Verschönerungsaktion des Tunnels vor gut zwei Jahren, an der sich Ehrenamtler, Vereine, Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil gemeinsam mit Kräften des zweiten Arbeitsamts beteiligt hatten. Denn die Unterführung galt seinerzeit als Angstraum, war dunkel, feucht und schmutzig. Möglich gemacht hatten die Gestaltung unter anderem der Bürgerverein Heidt, die Bezirksvertretungen Barmen und Heckinghausen sowie der Bezirksverein Heckinghausen und die ISG Barmen. „An die 10 000 Euro“ seien in die Aktion geflossen, so AWG-Chef Martin Bickenbach, der sich seinerzeit ebenfalls für die Aktion engagiert hatte.
Nach ihrer Entfernung geht es ihm nun insbesondere auch darum, dass die Kunst dem Stadtteil erhalten bleibt. Die Bahn hatte im Frühjahr bereits zugesichert, den Tunnel so wiederherzustellen, dass die abgebauten Elemente wieder angebracht werden können. Man werde mit den Organisatoren in Kontakt treten“, hatte es geheißen. Darauf ist Bickenbach gespannt: „Wir bleiben weiter am Ball“, sagte er gestern im Gespräch mit der WZ. „Damit das gemeinschaftlich erstellte Werk hoffentlich bald wieder zur Geltung kommt.“