Utopiastadt Wuppertal richtet „Solar Decathlon“ aus

Wuppertal · Wuppertal gewinnt als erste deutsche Stadt die Ausrichtung des Wettbewerbs. 200 000 Besucher erwartet.

Die Mirke wird zum europäischen Forschungsprojekt. Denn im Jahr 2021 findet der „Solar Decathlon Europe“ erstmals in Deutschland statt – und zwar auf dem Utopiastadt-Campus.

Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, verkündete am Dienstag beim Kongress „Eenergiewendebauen“ in Berlin die Entscheidung.

Beworben hatte sich ein Team aus der Bergischen Universität Wuppertal (BUW), der Stadt Wuppertal, dem Wuppertal Institut und der Initiative Utopiastadt mit einem Vorschlag „Solar Decathlon goes Urban“. Grundlage für die Bewerbung war ein Ideenwettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) im vergangenen Jahr innerhalb der Förderinitiative „EnEff.Gebäude.2050“.

Für Wuppertal und das Quartier ist das ein „großer Wurf“, sagt Projektleiter Daniel Lorberg von der Bergischen Universität. Ebenso für Deutschland und das Wirtschaftsministerium. Man habe lange daran gearbeitet, den solaren Zehnkampf nach Deutschland zu holen. Allein das Wuppertaler Team habe eineinhalb Jahre an dem Projekt gearbeitet. Verbunden damit ist eine millionenschwere Förderung, deren Bescheid noch aussteht.

Praktisch geht es um Umbauen, anbauen, aufstocken und Baulücken schließen, die zentralen architektonischen Aufgaben der Energiewende im Quartier. Dabei sollen während des Wettbewerbs 18 Demonstrationsobjekte auf dem Utopiastadt Campus realisiert werden. Dafür können sich Studenten mit Ideen ab März 2019 bewerben. Der Aufruf wird international veröffentlicht. Die studentischen Teams können sich dann bis Herbst bewerben. Vor dem Jahreswechsel 2020 stehen die Teams fest, die im September 2021 im Finale antreten.

Die Augen der Szene richten sich dann auf Wuppertal. Lorberg geht von rund 200 000 Besuchern aus.