VHS: Digitalisierung, Diktatoren, Döppersberg
Neues Programm der Politischen Runde vorgestellt.
Elberfeld. Digitalisierung, Diktatoren, Döppersberg — so lauten einige der Themen im neuen Programm der Politischen Runde. Die Wuppertaler Traditionsreihe der politischen Bildung startet am 5. Februar ins Sommersemester 2018 und hat dabei einige interessante Vorträge zu bieten.
Den Anfang macht Wolfgang Hetzer. Der ehemalige Abteilungsleiter im Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung und Korruption in Brüssel thematisiert in seinem Vortrag mit dem provokanten Titel „Politiker, Patrioten, Profiteure. Wer führt Europa an den Abgrund?“ die zentralen Herausforderungen, die die europäische Gemeinschaft aktuell auf eine harte Probe stellen. Dazu gehören unter anderem wachsender Nationalismus, globale Finanzkrise, hohe Arbeitslosenquoten sowie anhaltende Zuwanderung. Außen- und sicherheitspolitisch geht es weiter am 19. Februar mit dem UN-Berichterstatter Andreas Zumach („Welt aus den Fugen?“). Am 12. März beschäftigt sich TAZ-Journalist Christian Jakob mit den Themen „Diktatoren als Türsteher Europas“ oder fragwürdigen Strategien im Dienste der „Migrationskontrolle“ .
Nach Europa und politischen Themen folgt von März bis Mai mit dem Schwerpunkt Digitalisierung ein weiteres, allgegenwärtiges Thema. Während Mike Karst am 5. März zu den digitalen Menschenrechten referiert, legt Politik- und Kommunikationsberater Johannes Hillje am 16. April den Fokus auf die Propaganda im digitalen Zeitalter. Bereits am 19. März ist Prof. Volker Lilienthal bei der Politischen Runde zu Gast. Das Mitglied der Hamburger Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für „Praxis des Qualitätsjournalismus“ referiert zum Thema „Lügenpresse. Anatomie eines politischen Kampfbegriffs“. Abgeschlossen wird die Reihe am 15. Mai durch Aleksandra Sowa (Digital Politics).
Die bizarre und gefährliche Welt der Reichsbürger (9. April) mit Andreas Speit, das Revolutionsjahr 1918 (Joachim Käppner, Süddeutsche Zeitung), Ludger Vortmanns (WDR) einjähriger „Selbstversuch“ mit E-Bike statt Auto sowie der 200. Geburtstag von Karl Marx mit Prof. Wolfgang Wippermann sind weitere Themen der Runde.
Den Abschluss der Politischen Runde bildet unterdessen das Thema Stadtentwicklung. Neben der Wuppertalerin Katja Krüger, die im bretonischen Rennes im Stadtrat sitzt und in der dortigen Verwaltung das „Büro für Zeitpolitik“ leitet, wird auch Wuppertals Dezernent Frank Meyer zu Gast sein. Er zieht am 7. Mai eine Bilanz zum kontrovers diskutierten Großprojekt „Döppersberg“. Katja Krüger wird dagegen erläutern, was das „Büro für Zeitpolitik“ mit innovativer Stadtentwicklung zu tun hat.
Moderiert werden die einzelnen Veranstaltungen von Michaela Heiser, Stefan Seitz sowie Detlef Vonde. Beginn ist immer montags um 19.30 Uhr in der Bergischen VHS in Elberlfeld. Red