Viel Bewegung auf Küllenhahn: Wuppertal feiert den Sport

Im und um das Sportzentrum Süd präsentierten die Wuppertaler Vereine eine vielfältige Palette an Sportarten.

Foto: Otto Krschak

Küllenhahn. Kennen Sie Tricking, Parkour, Capoeira oder Djusu? Das sind jeweils neue Trendsportarten, und was es mit denen auf sich hat, und wie sie es in sich haben, das war am Sonntag im Sportzentrum Küllenhahn am „Tag des Sports“ draußen, drinnen und im Wasser des Schwimmleistungszentrums zu beobachten. Stattliche sechs Stunden lang moderiert von Jürgen Harmke („Unser Marathon-Mann“, so Stadtsportbund-Geschäftsführer Volkmar Schwarz), der bei der unterhaltsamen Show bisweilen aber auch das Mikrofon an die jeweiligen Experten weitergab.

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Im Mittelpunkt des Geschehens die gut gepolsterte Aktions-Fläche, auf denen die zahlreichen Besucher ein vielfarbiges Kaleidoskop verschiedenster Sportarten erlebten. Tanzen in seiner Vielfalt mit den von Lisa Maria Dähler trainierten neun Mädchen des OTB oder Julia Schröders Allerkleinste vom LTV als ebensolche Hingucker wie die zehn Cheerleader des Barmer TV, die unter der Leitung der mittanzenden Trainerin Eleni Savvidou (23) Halsbrecherisches demonstrierten. „Dafür trainieren wir dreimal wöchentlich rund zweieinhalb Stunden.“

Der Tag des Sports in Bildern
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„In unserer Kampfsportabteilung können Mädchen lernen, wie man sich gegen junge Machos behauptet“, so Friedhelm Bursian, Geschäftsführer des SSV Germania. Wie das aussieht, zeigte die kleine Thea Dormeyer (23), die den hünenhaften Trainer Hans-Joachim Thiel beim Djusu mit blitzschnellen Attacken auf die Matte legte.

Artistik beim Tricking mit Schrauben-Salti oder Flickflacks der „fliegenden Menschen“ von der SSG Ronsdorf und andächtiges Staunen bei der gemischten Gruppe der „Minitramp“ des OTB unter der Leitung Birgit Neumann. Von mehreren Mini-Trampolins gleichzeitig hechteten und sprangen die jungen Turner über den Kasten und erhielten spontanen Beifall.

Aber auch in beiden Hallen lohnte ein Besuch, zum Beispiel bei den „Parkour-Sportlern“, für die Wände und Mauern keine Hindernisse sondern Herausforderungen sind. Neben der anspruchsvollen Kletterwand gab es aber auch Herkömmliches wie herzerfrischender Fußball der Minis, Tischtennis und ein Mini-Handball-Turnier.

Als Sahnehäubchen stand zum Schluss ein mitreißendes „Ausrollen“ mit Roller-Derby, Kunstlauf und Rhönrad des VSTV, der am Mittag schon beim Rope-Skipping brilliert und verblüfft hatte. Bei all dem Tempo und schwungvoller Action gab es auch „Entschleunigung“ mittels Tai-Chi. Dargeboten von der Föderation Rhein-Wupper. „Bei uns kann man in jedem Alter und jedem Gesundheitszustand etwas für Wohlergehen und Psyche tun“, sagten Anja Becker und Gisela Schneider.

Und der kleine Luca am Mattenrand hatte das mit der Entschleunigung sofort umgesetzt und war sanft eingeschlafen.