Von der Heydt-Museum hofft auf 100.000 Besucher

Die erfolgreiche Ausstellung über Edouard Manet endet am Sonntag.

Foto: A. Fischer

Die Zahlen sprechen für sich: Erst am vergangenen Wochenende kamen täglich 1600, insgesamt haben mehr als 90 000 Besucher die Edouard Manet-Ausstellung gesehen, „wir hoffen auf 100 000“, gibt sich Marion Meyer, Sprecherin des Von der Heydt-Museums, zuversichtlich. Viel Zeit haben die Freunde des französischen Malers (1832-1883) nicht, Sonntagabend ist Schluss, endet die letzte Impressionismus-Ausstellung unter der Ägide von Museumschef Gerhard Finckh. Der weilt schon in Frankreich, führt mit dortigen Museen Gespräche über Leihgaben für seine letzte große Ausstellung im Von der Heydt, die sich ab Oktober dem Frankreich des 18. Jahrhunderts widmen wird.

Derweil dreht sich in Wuppertal alles noch um Manet. Besonders gefragt: die Gruppenführungen; 40 000 Menschen haben sich in über 2000 Führungen dessen Welt und Zeit erklären lassen. E-Mails und Gästebucheinträge loben die Aufmachung der Ausstellung mit ihren großgeschriebenen Erklärtexten und der Einbettung in die Geschichte. Weshalb auch Werke von Zeitgenossen gezeigt werden.

Allein die teilweise schwache Beleuchtung der Werke führt zu Kritik, die aber „den Vorgaben der Leihgeber entspricht“, so Meyer. Etwa, wenn wertvolle, lichtempfindliche Grafiken unter einem Vorbau „verschwinden“.

Kurzentschlossene haben noch bis Sonntag Zeit — täglich von 10 bis 18 Uhr sowie am Donnerstag und Freitag bis 20 Uhr, sind die Räume am Turmhof 8 geöffnet. Auch eine Kinderführung durch die Manet-Ausstellung gibt es noch: Ebenfalls am Sonntag, 11 bis 13 Uhr, können Kinder ab fünf Jahren die Werke mit einer Museumsbox sinnlich erfahren und Ungewöhnliches entdecken (Anmeldung: 563-6630 oder vdh.kunstvermittlung@stadt.wuppertal.de). Anschließend wird abgebaut, gestrichen und wieder aufgebaut, damit ab 17. April „Jankel Adler und die Avantgarde“ gezeigt werden können.

Auch das Atelier wird geschlossen, renoviert und nach den Osterferien dann wieder eröffnet. mws