Bauprojekt Wuppertaler Unternehmen Vorwerk feiert Richtfest für neues Produktionsgebäude in Frankreich
Wuppertal/Donnemain-Saint-Mamès · Der Rohbau des neuen Thermomix-Produktionsgebäudes steht - das ist der Anlass des Richtfestes, das Vorwerk am Dienstag, 19. September, auf der Baustelle im französischen Donnemain-Saint-Mamès nahe Châteaudun feiert, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Vor etwa einem Jahr hatte Vorwerk das Bauvorhaben im Rahmen des Choose France Summits angekündigt. Zu den Veranstaltungsgästen gehörte unter anderem der französische Industrieminister Roland Lescure sowie der französische Minister für Übersee und langjähriger ehemaliger Abgeordneter des WahIkreises Eure-et-Loir, Philippe Vigier.
Eine deutsche Tradition auf französischem Boden: Mit einem Richtfest feierte Vorwerk unter anderem, dass der Rohbau der neuen Produktionsstätte fertiggestellt ist. Im Juli 2022 hatte das Unternehmen den Bau einer weiteren Thermomix-Produktionsstätte in der Nähe der bereits bestehenden französischen Produktionsstätte in CIoyes-Ies-trois-Rivieres angekündigt, um der weiter steigenden Nachfrage auch in Zukunft gerecht werden zu können, hieß es weiter. 57 Millionen Euro würden in das Bauprojekt investiert und 74 neue Arbeitsplätze würden so künftig in der Region geschaffen.
„Unsere Investitionsvorhaben als internationale Unternehmensgruppe folgen unserer langfristigen globalen Strategie. Wir setzen auch in den kommenden Jahren auf unsere Kompetenz im Bereich Produktentwicklung und Produktion sowie den weiteren Ausbau des Direktvertriebs“, erklärte Thomas Stoffmehl, Sprecher des Vorstands der Vorwerk Gruppe. „lm Jahr 2022 konnten unsere Direktvertriebe einen neuen Rekordumsatz erzielen, die Vorwerk Gruppe lag bei einem Umsatz von 3,2 Milliarden Euro.“ Vorwerk sei damit das größte Direktvertriebsunternehmen Europas und weltweit führend im Direktvertrieb hochwertiger Haushaltsgeräte. Fast 100 000 Menschen seien im Vorwerk Direktvertrieb tätig. Weiteres Wachstum werde erwartet, weshalb Vorwerk investiert – nicht nur in Frankreich, sondern auch in Wuppertal, hieß es weiter. Hier investiere Vorwerk eine Summe von 47 Millionen Euro in eine neue Zentrale, nachdem es bereits 100 Millionen Euro in den Ausbau der dortigen Produktion sowie des Kompetenzzentrums Research und Development aufgewendet habe.
2023 sei für Vorwerk insgesamt ein besonders Jahr: Das Unternehmen feiere sein 140-jähriges Bestehen sowie den 60. Jahrestag des Elysee-Vertrags. Die deutsch-französische Freundschaft und Zusammenarbeit, die der Elysee-Vertrag symbolisiert, werde bei Vorwerk seit jeher gefördert und gelebt. „Wir wollen die Tradition des Richtfestes auf unseren neuen französischen Standort übertragen, um das Zusammenwachsen unserer beiden Identitäten zu symbolisieren. Das Beispiel von Vorwerk zeigt, dass es möglich ist, eine industrielle Produktion in Deutschland und Frankreich zu haben und weltweit wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein“, so Thomas Stoffmehl.
Die Nähe des deutschen Unternehmens zu Frankreich sei historisch gewachsen: Vorwerk sei bereits seit mehr als 50 Jahren mit dem Produktionswerk Vorwerk Semco im französischen CIoyes-Ies-trois-Rivieres ansässig. Für das Richtfest neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Frankreich seien auch Gäste aus Wuppertal angereist. Gemeinsam habe man ganz nach deutscher Tradition bei Bratwurst und Bier gefeiert.