Warten auf Zeitschrift und Pakete

Leserin klagt über lange Lieferzeiten. Post räumt Probleme ein.

Ronsdorf. „Mal kommt keine Post, dann sehr viel, Päckchen kommen Tage später“, klagt Dagmar Forth. Die 65-Jährige ist nicht gut zu Fuß, lässt sich viel in ihr Zuhause an der Heidter Straße liefern. Und sie ärgert sich, dass das in letzter Zeit nicht gut klappt.

Die von den Absenderfirmen im Internet genannten Ankunftszeiten würden selten eingehalten. Und eine von ihr abonnierte Wochenzeitschrift sei zuletzt eine ganze Woche später im Briefkasten gewesen.

Sie hatte von Zustellern gehört, dass das an einer Änderung Zustellsystems liegen soll. Diese Umstellung bestätigt auch die Deutsche Post: Seit rund zwei Monaten Zeit wird die Heidter Straße nicht mehr von zwei verschiedenen Zustellern parallel bedient, die jeweils Briefe oder Päckchen bringen. Sondern ein Bote verteilt beides — das sei „ökologisch und ökonomisch günstiger“, so Postsprecher Rainer Ernzer.

Dagmar Forth hat gehört, dass die Masse der Sendungen deshalb nicht mehr zu schaffen sei. Ernzer widerspricht, führt die aktuellen Probleme vielmehr darauf zurück, dass es durch Urlaubsvertretung Rückstände gegeben habe. „Das soll so nicht sein, ist aber leider so gewesen“, bedauert er. Nun sei der Stammzusteller wieder im Dienst, es werde wieder laufen. Es sei jedenfalls nicht so, dass der Bezirk zu groß sei.

In letzter Zeit hatte es auch aus anderen Regionen Klagen über Verzögerungen bei der Postzustellung gegeben, unter anderem auch aus Vohwinkel (die WZ berichtete).