Wenn Musik auf Bilder und Körper trifft

An vier Terminen findet die Konzertreihe „Tonleiter“ im Skulpturenpark statt.

Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Die „Vierzehn Arten den Regen zu beschreiben“ von Hanns Eisler aus dem Jahr 1941 sind Freunden der zeitgenössischen Musik nichts Neues. Nur ist kaum bekannt, dass er es für den Stummfilm „Regen“ (1929) von Joris Ivens geschrieben hat. Am 16. Januar finden im Skulpturenpark Waldfrieden Bild und Musik wieder zueinander. Es ist Teil der Auftaktveranstaltung zu der Konzertreihe „Tonleiter“. Der auf Filmmusik spezialisierte Dirigent Mark-Andreas Schlingensiepen konnte dafür gewonnen werden.

Seit 2009 kümmert sich Klarinettist Gerald Hacke vom Sinfonieorchester Wuppertal um die Programme. Er möchte die mit Vorurteilen behaftete moderne klassische Musik dem Publikum näher bringen. So ist die zweite Veranstaltung am 6. Februar der Zwölftonmusik gewidmet, wenn es „Strings in the earth and air make music sweet“ heißt. Strenge und gemäßigte Tonsprachen dieser Kompositionstechnik hat er zusammengestellt. Etwa Luigi Dallapiccolas Klavierstück für seine Tochter Annalibera. Dabei singt Sopranistin Dorothea Brandt Werke von Berio und Eisler nach Texten von James Joyce und Christian Morgenstern.

Schließlich, am 27. und 28. Januar, gesellen sich Eddie Martinez vom Tanztheater Pina Bausch, und Uwe Dreysel, Schauspielmitglied der Wuppertaler Bühnen, zu den Kammermusikern des städtischen Orchesters und Dozenten der Wuppertaler Musikhochschule. Unter dem Titel „Silent music of the body“ inszenieren sie Musik, die Tanz zum Thema hat.

Alle Vorstellungen finden im Pavillon des Skulpturenparks Waldfrieden ab 19 Uhr statt. Nur am 28. Februar geht es bereits um 18 Uhr los. Und am 16. Januar gibt Schlingensiepen um 18.15 Uhr eine Einführung zu dem Stummfilm. has

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