Check vor der Wahl Wer wird neuer Präsident der Bergischen IHK? Die Kandidaten im Interview-Vergleich

Wuppertal · Mit Jörg Heynkes aus Wuppertal und Henner Pasch aus Solingen stehen bald zwei Kandidaten für das Amt des Präsidenten der Bergischen Industrie- und Handelskammer in der Wuppertaler Stadthalle zur Wahl. Sechs Fragen und die Antworten im direkten Vergleich.

Jörg Heynkes (l.) und Henner Pasch wollen es werden - IHK-Chef in Wuppertal.

Foto: IHK Malte Reiter/ Leon Sinowenka/IHK Malte Reiter/ Leon Sinowenka - Kombo WZ

Die 80 Mitglieder der Vollversammlung der Bergischen IHK haben am Dienstag, 8. Juni, die Wahl. Mit Jörg Heynkes und Henner Pasch stehen bei der Wahl des Nachfolgers von Thomas Meyer zwei Kandidaten zur Auswahl. Die WZ hat den beiden Kandidaten im Vorfeld der Wahl Fragen zu ihren Ambitionen gestellt.

Die Bergische IHK hat eine große Tradition. Mit welchen Traditionen wollen oder müssen Sie als künftiger IHK-Präsident brechen?

Henner Pasch: Traditionen sind bewährt, sonst wären sie keine Tradition und vermutlich längst hinterfragt oder angepasst. Man sollte nur mit Dingen brechen, wenn sie offensichtlich falsch laufen oder nicht mehr zeitgemäß sind. Das sehe ich derzeit weder bei unserer Bergischen IHK noch in der bergischen Unternehmerschaft. Wir müssen aber natürlich, wie auch in der Vergangenheit, die aktuelle Situation ständig neu bewerten und wo nötig, entsprechende Veränderungen vornehmen. Die bergischen Unternehmerinnen und Unternehmer tagen in der Vollversammlung, im Präsidium und in zahlreichen Arbeitsgruppen. Falls ich gewählt werde, möchte ich diese unternehmerische Expertise für Entwicklungen und Innovationen nutzen, um dann vielleicht auch neue Traditionen zu schaffen.

Jörg Heynkes: Traditionen und Rituale sind häufig wichtige Säulen einer Organisation und durchaus auch kulturelles Erbe. Sie zu bewahren kann oft sinnvoll und notwendig sein, weil sie womöglich auch Identität stiften. Mir persönlich geht es eigentlich gar nicht darum hier unbedingt zu großen Veränderungen zu kommen, solange diese Traditionen immer noch Sinn machen und eine Organisation nicht in ihrer Entwicklungs- und Leistungsfähigkeit behindern. Aber lassen Sie mich ein positives Beispiel nennen: Bis zum Jahr 2015 verschickte die IHK jedes Jahr ihren obligatorischen „Brandbrief“ zu den jeweils verabschiedeten Haushalten der einzelnen Kommunen. Mir war immer klar, dass diese Pamphlete schon lange niemand mehr in den Rathäusern gelesen hat. Unter anderem auch weil sie keinen substanziellen Beitrag zur Lösung irgendeines Problems geleistet haben. Das ist zum Beispiel eine „Tradition“, die wir 2015 endlich beendet haben. Das spart der IHK jede Menge Arbeit und den Kommunen etwas Papiermüll

In welchen Bereichen wollen Sie die Arbeit der IHK nach vorne bringen?

Pasch: Die IHK hat für mich zuletzt in der Corona-Pandemie gezeigt, dass sie ein verlässlicher und starker Partner an der Seite der Unternehmen ist. Aber auch davor wurden bereits sehr gute Innovationsprozesse durch die Industrie und Handelskammer angestoßen. Diesen Schwung müssen wir nun mitnehmen und konsequent weiterführen, beispielsweise bei der Digitalisierung oder bei neuen Formen der ehrenamtlichen Zusammenarbeit. Die Pandemie hat uns doch gezeigt, dass gemeinsam enormes möglich ist, wenn wir konsequent und mit großem Einsatz auf neue Herausforderungen reagieren. Das gilt für Wirtschaft, Gesellschaft und IHK gleichermaßen. Genau da möchte ich gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern in der Vollversammlung ansetzen. In diesem Zusammenhang muss ich neben der IHK auch den außerordentlichen Einsatz der Verwaltung in unseren drei Bergischen Großstädten loben. Dass manches in dieser Krise nicht ganz optimal gelaufen ist, lag sicher nicht an den lokal hervorragend mit IHK und Wirtschaft vernetzen Akteuren in Wuppertal, Solingen und Remscheid.

Heynkes: In all den Bereichen, in denen wir noch besser werden können. Meine Lebenserfahrung aus 36 Jahren Unternehmerschaft sagt mir eines ganz klar: „Besser geht immer“. Wir haben in Deutschland 79 Kammern die nicht im Wettbewerb zueinander stehen und doch in allen Städten und Regionen den gleichen Job machen. Ich schaue mir immer mal wieder die Daten an und vergleiche die Leistungsfähigkeit dieser Institutionen. Der Blick in die Daten ist recht eindeutig: Wir sind hier im Bergischen in den meisten Bereichen nicht schlecht aufgestellt. Aber viele andere sind deutlich besser. Nehmen wir als Beispiel die Existenzgründerberatung: Da sind manch andere IHK`s deutlich aktiver und erfolgreicher als wir hier im Bergischen. Wenn mir mit Mirko Novakovic, einem der erfolgreichsten bergischen Unternehmer überhaupt, erzählt, dass er noch nie von der IHK persönlich kontaktiert wurde und auch noch nie zur Mitarbeit in einem Gremium der Kammer aufgefordert wurde, dann könnte ich verzweifeln. Mein persönlicher Anspruch ist ganz klar: Ich will bei allem, was ich tue,  immer zu den leistungsstärksten gehören. Letztendlich leben wir in einer Leistungsgesellschaft und ich kann nicht erkennen, dass Mittelmäßigkeit irgendjemanden begeistert. Bei der IHK habe ich diesen Anspruch natürlich ganz besonders. Warum? Weil die ca. 37 000 Mitgliedsbetriebe dieser Kammer nicht freiwillig Mitglied dieser Kammer sind. Sie werden vom Staat verpflichtet hier brav ihre Beiträge zu entrichten und wer keine Chance hat zu kündigen, der hat mindestens das Recht auf eine maximale Performance. Deshalb will ich mit meinem Team im Präsidium dazu beitragen, dass wir für unsere Mitgliedsbetriebe schlichtweg noch mehr leisten und dadurch unsere Unternehmen unterstützen, den drei Bergischen Großstädten mit ihren ca. 600 000 Einwohnerinnen und Einwohnern, möglichst viele moderne und zukunftsfähige Arbeitsplätze und damit Einkommen und Wohlstand zu bieten.

Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Aufgaben der IHK in der kommenden Amtsperiode?

Pasch: Ein Kernthema, oder wie Sie es eben formuliert haben, eine Tradition der IHK liegt im Bereich der dualen Ausbildung. Corona hat gezeigt, dass dieses Model weiter ein Garant für den Erfolg, insbesondere unserer mittelständischen Wirtschaft ist. Die Corona-Krise hat aber eben leider doch Spuren hinterlassen. Der Fachkräftemangel hat auch während der Pandemie keine Pause eingelegt. Alles hat sich trotzdem weiterbewegt. Also bei dieser traditionellen Aufgabe der IHK ist weiter voller Einsatz gefragt und dieser wird auch kommen. Des Weiteren müssen wir gemeinsam dafür sorgen, dass die extrem durch die Corona-Pandemie gebeutelten Branchen Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie aber auch Teile der Industrie und der Dienstleistungen schnell wieder mindestens zu alter Stärke finden. Mit neuen innovativen Ideen und Konzepten müssen diese für die Zukunft und das hoffentlich nun anstehenden Wiederanlaufen aller Bereiche der Wirtschaft gewappnet werden. Die finanziellen Folgen, auch wenn diese natürlich insbesondere bei den Kommunen spürbar sein werden, werden wir gesamtgesellschaftlich in Angriff nehmen müssen. Hier können wir nicht die Last einzig und allein auf die zukünftigen Generationen abladen. Das würde keine kluge Unternehmerin oder kein kluger Unternehmer tun. Ferner beschäftigt sich die bergische Wirtschaft seit Jahren bereits mit nachhaltigem Wirtschaften. Nachhaltiges Wirtschaften ist die DNA von insbesondere familiengeführten Unternehmen. Nachfolgende Generationen sind ein wichtiger Treiber unternehmerischen Schaffens, das sage ich nicht nur als Vater zweier Kinder sondern auch ganz bewusst als Unternehmer, der niemals im luftleeren Raum agiert, sondern immer alle Aspekte seiner Umgebung im Auge behalten muss. Dabei gilt es nun mit Innovationen und Ideen, dafür steht für mich unsere Region immer schon, mit den besten Konzepten für die notwendigen Veränderungsprozesse zu sorgen. Dabei gibt es so viele Bereiche, von der Mobilität über Gebäudesanierung bis hin zum extrem wichtigen Thema Trinkwassers usw. Unumgänglich ist es dabei die Zusammenhänge und auch die Brennweite im Auge zu behalten. Unsere Aufgabe ist es, alle sinnvollen und umsetzbaren Anstrengungen zu unternehmen. Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, dass wir alles, was wir unternehmen, auch finanzieren können müssen. Und die Voraussetzung dafür ist, dass die Wirtschaft diese finanziellen Mittel auch erwirtschaftet. Eigentlich müssen wir sie ja zusätzlich erwirtschaften, weil es daneben ja auch noch weitere Bereiche gibt, in die wir als Gesellschaft und Unternehmerinnen und Unternehmer konsequent weiter investieren müssen (z. B. die Bildung und die Digitalisierung).

Heynkes: In den nächsten 1-2 Jahren wird es auch darum gehen, die größten Schäden aus der Corona-Krise in den stark betroffenen Branchen und Betrieben in den Griff zu bekommen. Da helfen wir schon seit Ausbruch der Krise in vielfältiger und beeindruckender Weise. Das werden wir fortsetzen und intensivieren müssen. Der Strukturwandel, hin zu einer digitalen Wissensgesellschaft, ist bei uns im Bergischen noch lange nicht bewältigt. Bei diesem Thema kann und muss eine IHK Steuerung und Antrieb zugleich sein. Gemeinsam mit der BSW, den Wirtschaftsförderungen, der Bergischen Universität und vielen anderen Akteuren müssen wir hier initiativ und agiler werden. Unsere Innenstädte und der stationäre Einzelhandel stehen vor dem Supergau. Nicht nur wegen Corona, aber auch. Es braucht endlich konkretes Handeln um ganz neue, alternative und attraktivitätssteigernde Impulse für unsere Innenstädte zu setzen. Hierbei muss es uns gelingen, völlig neue Funktionen in die Innenstädte zu bringen. Zum Beispiel „Urbane Produktionen“, auch in Verbindung mit gemeinwohlorientierten Unternehmen können hier einen Beitrag leisten. Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie und zahlreiche andere Dienstleistungsbetriebe hängen mit ihrem Überleben davon ab, ob uns das gelingt. Die IHK steht meiner Meinung nach, hier ganz besonders in der Pflicht, denn wir haben diese Gruppen in den vergangenen Jahren oft vernachlässigt. Dieses Jahrzehnt entscheidet über die Frage, ob es uns gelingt den Klimawandel so zu begrenzen, das die Gattung Mensch überleben kann. Diese gewaltige Herausforderung, wird zu einschneidenden Veränderungen in der Ökonomie, vor allem in der Industrie führen. Alle Unternehmen werden ihr gesamtes Geschäftsmodell in den kommenden 10-15 Jahren klimaneutral, nachhaltig und in Form einer Kreislaufwirtschaft organisieren müssen. Und alle die das nicht können oder wollen, werden letztlich vom Markt ausgeschieden. Das entscheidet übrigens nicht die Politik, sondern das haben bereits die Giganten entschieden: Apple, Volkswagen, Siemens, Linde, Telekom, Mercedes, BASF und wie sie alle heißen. All die Giganten unserer Ökonomie haben längst verstanden und entschieden wohin die Reise geht. Das Dilemma für unsere mittelständischen Unternehmen hier im Bergischen ist aber, das viele von ihnen die Zulieferer für all diese Giganten sind. Und wenn Volkwagen entscheidet, bis spätestens 2035 klimaneutral wirtschaften zu wollen, dann bedeutet das für jeden Zulieferer: Du auch! Zumindest, wenn er noch Zulieferer für VW und Co bleiben möchte. Wir hier im Bergischen, sind die Wiege der der ersten industriellen Revolution. Jetzt befinden wir uns in der vierten industriellen Revolution und diese wird zu dramatischen Veränderungen führen, dank künstlicher Intelligenz, der Digitalisierung und dem Klimawandel. Daraus resultiert für uns: Wir müssen eine Mammutaufgabe stemmen und all diesen Betrieben Unterstützung für diesen Transformationsprozess organisieren. Wir müssen helfen sie zu befähigen, diese Veränderungsprozesse zu organisieren und zu bewältigen. Wenn uns das gelingt, dann entstehen dabei gewaltige Chancen für die Unternehmen und die Menschen in dieser Region. Wir können Wertschöpfungsketten in Milliardenhöhe verschieben. Zum Beispiel weg von Oligarchen und Scheichs, hin zu mittelständischen Unternehmen hier in der Region, wenn wir jetzt endlich die „Intelligente Energiewende“ umsetzen. Dabei können wir für tausende neue Jobs sorgen, wenn wir das mutig und konsequent angehen. Insbesondere bei den Themen, wo wir als Unternehmerinnen und Unternehmer Kompetenzen haben.

Bei welchen Themen sollte sich der IHK-Präsident an der politischen Diskussion der bergischen Städte beteiligen?

Pasch: Insbesondere bei den Themen, wo wir als Unternehmerinnen und Unternehmer Kompetenzen haben. Die IHK Präsidentin oder der IHK Präsident repräsentiert seine Unternehmerschaft, er selbst hat aber unmöglich das Wissen von 80 Vollversammlungsmitgliedern, den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der IHK und der Mitglieder der Kammer. Er wird angesprochen und zu Themen gefragt, auf die er sich mit seinem Team und seinen Unterstützern vorbereiten muss und dann muss er das Amt dazu nutzen, die kommunale Politik in den relevanten Bereichen zu beraten, zu fordern, zu treiben und auch zu kritisieren, wenn dies nötig ist. Dies alles hat jederzeit respektvoll, möglichst versiert und wo es geht verbindend und nicht spaltend zu erfolgen. Wir brauchen gemeinsam Erfolg für unsere Region, unsere Unternehmen und unserer Gesellschaft. Geht es unseren Unternehmen gut, profitieren auch die Städte.

Heynkes: Bei allen Themen, bei denen die Unternehmerinnen und Unternehmer unmittelbar betroffen sind oder einen konkreten Beitrag zur Lösung von Problemen leisten könnten. Im Endeffekt müssen wir doch eines verstehen: Wir sitzen alle in einem Boot. Machen wir gemeinsam einen guten Job, dann werden die Unternehmen und die Bürgerinnen und Bürger davon profitieren. Ich sehe die IHK als einen möglichen Navigator, wenn es jetzt darum geht, einen völlig neuen Entwicklungspfad zu entwickeln, der es einerseits möglich macht das benötigte ökonomische Wachstum- und andererseits auch die Nachhaltigkeitsziele der EU zu erreichen. Wir sollten uns mit der Kammer und unserem Präsidenten bzw. unserem Präsidium immer dann einmischen, und zwar kräftig, wenn wir wirklich helfen und konkrete Unterstützung leisten können.

Was unterscheidet sie von Ihrem Gegenkandidaten?

Pasch: Ich bin kein Speaker, ich bin Unternehmer. Ich bin bisher nicht und werde auch in Zukunft nicht im Bereich der sozialen Netzwerke aktiv werden, auch wenn mir die Wichtigkeit dieser Medien bewusst ist. Ich bin ein klassischer, vielleicht um bei Ihrer Eingangsfrage zu bleiben, ein traditioneller Netzwerker. Ich bin aktuell bereits in meiner Heimatstadt in vielen ehrenamtlichen Funktionen und Bereichen aktiv und aus meiner ganz aktiven Zeit als Wirtschaftsjunior weiter schwer beindruckt, was wir als drei gemeinsame Akteure also Wuppertal, Remscheid und Solingen erreichen können.

Heynkes: Zunächst einmal möchte ich mich bei Henner Pasch bedanken. Denn seine Kandidatur macht etwas möglich, was ich und viele andere ehrenamtlich Engagierte in der Kammer seit vielen Jahren gefordert haben: Eine echte Wahl! Eine echte Wahl bedarf aber eben der Auswahl unter mindestens 2 Kandidatinnen oder Kandidaten. Das wir jetzt zum allerersten Mal diese Situation so haben, ist fantastisch. Ich stelle mich gerne dem Wettbewerb. Allerdings kann ich tatsächlich nur wenig über die Unterschiede zu meinem Gegenkandidaten sagen, da ich bisher leider nichts über seine Agenda, Ziele und Absichten weiß

Warum sollten die IHK-Mitglieder Sie wählen?

Pasch: Mein Herz schlägt für das Bergische Land und das Unternehmertum. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Unternehmer und Netzwerker bringe ich alle wichtigen Eigenschaften mit, die eine Präsidentin oder ein Präsident vereinen muss, um die IHK und die bergischen Unternehmen zu repräsentieren und das Amt mit Leben und Ideen zu füllen. Es wäre mir eine Ehre die bergische Wirtschaft zu repräsentieren.

Heynkes: Mein großes Glück ist, dass ich, bedingt durch meine beruflichen Tätigkeiten, fast alle Branchen sehr gut kenne. Meine Netzwerke sind sowohl regional, wie auch national branchenübergreifend stark entwickelt. Diese würde ich gerne hier einbringen. Ich habe viel Erfahrung, sowohl als Unternehmer, als auch in den Strukturen der Bergischen IHK. Man könnte also sagen, dass ich die Institution und all ihre Stärken, Schwächen und Fallgruben mittlerweile sehr gut kenne. In den 36 Jahren meiner Unternehmerschaft ist es mir mittlerweile gelungen, mir Freiräume zu verschaffen. Deshalb kann ich mich auch in so vielen Organisationen ehrenamtlich engagieren. Wer als Präsident der Bergischen IHK wirklich erfolgreich sein will und für die Betriebe und die Region was erreichen will, der muss durchschnittlich mindestens 2 komplette Arbeitstage pro Woche hierfür investieren. Ich kann das und bin bereit dazu. So wie ich natürlich weiß, dass ich in Zukunft in der Rolle eine Präsidenten, meine Vorgehensweise in bestimmten Punkten ändern muss. Ich wurde zurecht dafür kritisiert, dass ich unseren Verkehrsminister, Andreas Scheuer damals in einem Facebookpost als „Irren“ bezeichnet habe. Das würde ich so sicherlich nicht mehr machen, was aber nichts daran ändert, dass ich ihn bei passender Gelegenheit für seine häufig mangelhafte Arbeit als Minister, weiterhin sachlich kritisieren würde. Aber eines ist mir wichtig: Die 80 Mitglieder des Parlaments der Wirtschaft sollten mich nur dann zum Präsidenten wählen, wenn sie wirklich wollen, das diese Bergische IHK sich verändert. Bitte wählen sie mich nur, wenn sie wollen, dass diese IHK deutlich innovativer, agiler, offener, diverser, transparenter und leistungsstärker wird.