Wie die Wuppertaler zeigen, wofür ihr Herz schlägt
Gerade in diesem Jahr haben soziale und ehrenamtliche Initiativen stadtweit große Erfolge zu verbuchen.
Wuppertal. Soziales Engagement hat in Wuppertal große Tradition — gerade auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten. Und in diesem Jahr haben gerade die privaten Initiativen, die sich über Spenden und Sponsoren finanziert haben, große Erfolge zu vermelden.
Getragen werden sie zum einen von Großspendern wie der Jackstädt-Stiftung, der Bethe-Stiftung oder Unternehmen wie EDE. Doch diese Initiativen wären nicht denkbar, wenn sich nicht auch unzählige Einzelspender, Vereine, Schulen oder Einrichtungen beteiligt hätten. Auf vielen Vereinsfesten, Basaren oder auch Geburtstagsfeiern wurde für den guten Zweck gesammelt — für Projekte in Wuppertal.
2012 zeigten die Wuppertaler, wofür ihr Herz schlägt: Zum Beispiel für die Junior-Uni, deren Neubau an der Wupper in Unterbarmen begonnen hat. Die Bethe-Stiftung verdoppelt 2013 alle Spenden zur Finanzierung des Projektes.
Doch Erich Bethe fördert nicht nur für die Junior Uni. Die gleichnamige Stiftung engagiert sich auch gegen Kindesmissbrauch, Kinderarmut und unterstützt vergleichsweise kleineres und stadtteilbezogenes Engagement.
Ein Projekt, das über Wuppertals Grenzen hinaus Menschen am Herzen liegt, ist das Kinderhospiz Burgholz. Mitte Dezember konnte der bevorstehende Umbau des ehemaligen städtischen Kinderheims an der Kaisereiche gefeiert werden. Auch dieses Vorhaben wurde durch die Bethe-Stiftung vorangebracht. Ohne seine Unterstützung, Spenden in Millionenhöhe und die langjährige Erfahrung mit vergleichbaren Projekten wäre es wohl nicht zur überkonfessionellen Zusammenarbeit mit Diakonie Wuppertal und Caritas Wuppertal / Solingen und zur Gründung der Kinderhospiz-Stiftung Bergisches Land gekommen.
„Wuppertal ist uns ans Herz gewachsen“, sagte Erich Bethe im WZ-Interview über seine Beweggründe dafür, sich in der Region zu engagieren und ein Vermögen für Kinder zu opfern.
Gegründet wurde die Stiftung von Roswitha und Erich Bethe im Jahr 1996. Sie initiierten die Bundesstiftung Kinderhospiz und brachten das erste stationäre Kinderhospiz in Deutschland in Olpe mit auf den Weg.
Besonderheit: Die Bethe-Stiftung ermuntert andere Spender zum Einsatz, indem sie regelmäßig Spenden verdoppelt. Damit werde erreicht, dass sich viele Menschen für ein Projekt interessierten und sich Unterstützerkreise vergrößerten.
Beim Ehrenamt spielt die Wuppertal Bewegung auf der Nordbahntrasse nach wie vor ganz vorne mit.