Wuppertal. 1982: Vier Wuppertaler sitzen bei Kerzenschein zusammen und formulieren die Vereinssatzung, weil sie noch keinen Strom im angemieteten Raum haben. Sie planen eine Arbeitsloseninitiative, weil es davon bislang nur eine Handvoll in ganz Nordrhein-Westfalen gibt. Von den Gründungsmitgliedern sind heute noch zwei dabei. Und jetzt feierte die Gruppe, die seit 1987 Arbeitslosenhilfe Wuppertal heißt und sich als unabhängiger und freier Träger für die Belange von Erwerbslosen einsetzt, das 25-jährige Bestehen in der Börse mit mehr als 50 Gästen. Darunter befanden sich auch Brigitte Jäger vom Diakonischen Werk der evangelischen Kirche im Rheinland, die die Initiative über viele Jahre als Kooperationspartner begleitet hat, und Bürgermeisterin Ursula Schulz. Beide dankten den Vereinsmitgliedern in Grußworten für ihren Einsatz. "Es ist nur zu beglückwünschen, dass die Organisation so eine Stabilität aufweist, weil es ohne sie sehr viel trüber im Tal aussehen würde", stellte Schulz fest. Diese finanzielle Stabilität des Vereins ist allerdings nicht in letzter Konsequenz gesichert, da für das nächste Jahr die Förderung der Beratungsstellen für Arbeitslose vom Land gestrichen worden ist. "Die Stadt hat uns aber schon finanzielle Unterstützung zugesagt", erklärte Jutta Schweden, Vorstandsmitglied und Gründungsmitglied der Initiative - damit sei die Arbeitslosenhilfe hoffentlich auch für die Zukunft gerüstet.

ARBEITSLOSENHILFE

Kontakt: Chlodwigstraße 30, Geöffnet: montags bis donnerstags von 10bis 17 und freitags von 10 bis 15 Uhr. Telefon: 2422208.