Die IHK mutmaßte bereits, dass sich viele potenzielle Kandidaten vom vergangenen Krisenjahr und der Vielzahl schlechter Nachrichten beeinflussen lassen und deswegen auf eine Bewerbung verzichten. Ein Vorgehen jedoch, das die IHK als den völlig falschen Weg nennt.

Auf der anderen Seite sind einige Firmen offenbar dazu übergegangen, über ihren Bedarf hinaus zusätzliche Auszubildende einzustellen. Das geschieht allerdings nicht, um auch diesen jungen Leuten eine Perspektive zu bieten, sondern um sich noch innerhalb der Probezeit für die geeignetsten Lehrlinge zu entscheiden. Die anderen erhalten die Kündigung - und machen dann die fragwürdige Erfahrung, dass sie doch nicht gebraucht werden.

Junge Menschen, die jetzt noch auf der Suche sind, haben nach wie vor Chancen: Am Fretag und Samstag präsentieren sich einige Wuppertaler Unternehmen in den City-Arkaden - und am Montag bringt die IHK Bewerber und Unternehmen (siehe Kasten) direkt zueinander.

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Wuppertal informiert Freitag und Samstag (jeweils 9.30 bis 20 Uhr) auf den Ausbildungstagen in den City-Arkaden rund um die Berufswahl und hilft bei der Lehrstellensuche. Denn noch sind etwa 480 Ausbildungsstellen frei. Die werden am Stand der Agentur für Arbeit in den City-Arkaden ausgehängt.

"Auch wer erst im nächsten Jahr oder später die Schule verlässt, sollte sich in den City-Arkaden informieren", rät Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit: "Die Ausbildungstage sind eine tolle Möglichkeit für Jugendliche und ihre Eltern, sich anschaulich und aus erster Hand über die Berufe in der Region zu informieren und Tipps rund um die Berufswahl zu holen".

Adressen für die nächste Bewerbung bekommen Besucher ebenfalls am Stand der Agentur für Arbeit Wuppertal. Und wer Zweifel an der Qualität seiner Bewerbungsmappe hat, kann diese beim "Bewerbungsmappencheck" prüfen lassen und sich Tipps holen. Wer einen Termin bei der Berufsberatung vereinbaren möchte, kann sich ebenfalls am Stand dazu anmelden.