Nico Ueberholz: Bei der Revolution der Lichttechnik vorne dabei

Jung-Unternehmen verspricht höhere Wirtschaftlichkeit.

Wuppertal. Der riesige Markt für Leuchtstoffröhren steht vor einem Wandel — dank moderner LED-Tubes, die als umweltverträgliche und höchst wirtschaftliche Alternative an Boden gewinnen. Davon geht jedenfalls der mehrfach international für seine temporäre Architektur ausgezeichnete Wuppertaler Nico Ueberholz aus, einer der drei Gründer eines Start-up-Unternehmens. Die Branchenriesen interessieren sich demnach bereits brennend für die Patente der „OFFON New Lighting“.

Die LED-Technologie hat das Trio mit einer Idee infiziert: neue LED-Lichtsysteme mit einem hohen Designanspruch, Funktionalität und maximaler Wirtschaftlichkeit zu kreieren und herzustellen. Die gab der Markt nach ihrer Auffassung nämlich praktisch nicht her, weil die Platzhirsche dieses Thema noch nicht ganz oben auf der Agenda haben. „Wir können uns auch an auf den ersten Blick ausgefallene Ideen wagen, während sich Konzerne eher wie Tanker verhalten“, erklärt Ueberholz, der auch die Beleuchtung der Nordbahntrasse übernehmen soll.

Ausgangspunkt war die Entwicklung einer „T8 Extended Quality LED Tube“, einer Alternative für die allein in Deutschland jährlich verbauten rund 60 Millionen Leuchtstoffröhren mit all ihren ökologischen und wirtschaftlichen Nachteilen.

Bis zu 70 Prozent weniger Energieverbrauch, weniger CO2-Emission und eine Lebensdauer von derzeit garantierten 30 000 Stunden machen das System im privaten und vor allem im gewerblichen Einsatz finanziell interessant. Ein Ergebnis heißt „Lucy (in the sky)“ und liefert die Antwort auf die Frage, wie Lampen aussehen können, wenn dank moderner LED-Technologie keine Platz raubenden und energiefressenden Vorschaltgeräte und Starter mehr nötig sind.

Und mit „Mary (go round)“ steht der Prototyp einer Deckenleuchte in den Startlöchern, dessen LED-Körper sich dank eines Kugelgelenks in jede Richtung um 360 Grad drehen lässt. Auf den öffentlichen Straßenraum als weiteren wesentlichen Einsatzbereich von Leuchtstoffröhren zielt eine weitere Designstudie: Die Straßenleuchte „Jack (of all trades)“ bietet in ihren geraden und geknickten Formvarianten individuelle Einsatzmöglichkeiten für LED-Tubes, mit denen Felder zum Beispiel für Fußgänger, Rad- und Autofahrer gezielt beschienen werden können.

Mit der akf-Bank von Vorwerk hat das Unternehmen einen Partner gefunden, der Kunden die Anfangsinvestition in die LED-Technologie per Mietkauf-Lösung finanziert. Red

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