W-tec wächst weiter — und kauft Haus 5
Für 3,5 Millionen Euro wird ein weiteres ehemaliges Kasernengebäude mit 4400 Quadratmetern gekauft und umgebaut.
Barmen. Eigentlich hatte das Technologiezentrum für das noch nicht umgebaute ehemalige Kasernengebäude Haus 5 einen privaten Investor als Betreiber gesucht, jedoch keinen gefunden. Nun ist Geschäftsführer Martin Hebler froh, dass sich niemand fand. Denn die Gesellschafter des Technologiezentrums beschlossen jetzt Kauf und Umbau vom an der Heinz-Fangmann-Straße gelegenen Haus 5. Rund 3,5 Millionen Euro werden dafür investiert.
Der Grund: Platzmangel. Hebler zufolge brauchen die Technologiezentrum beheimateten Unternehmen häufig gerade in der ersten Wachstumsphase mehr Raum. Aktuell kann Hebler allerdings häufig nicht einmal den Wunsch der Unternehmen, beispielsweise von einem Büro aus zwei Büros zu wachsen, entsprechen.
„Ich habe keine Büros mehr“, sagt Hebler. Das zeigt sich beispielhaft an Haus 4, das ebenfalls an der Heinz-Fangmann-Straße liegt. Seit September 2010 konnten sich dort neue Firmen niederlassen. Nun sind die rund 4000 Quadratmeter voll vermietet. „Eine enorme Dynamik, mit der wir nicht gerechnet haben“, sagt Hebler. Jüngster Zugang ist eine Zweigniederlassung der Firma Vomatec mit Hauptsitz in Bad Kreuznach. Das Unternehmen entwickelt Software für Leitstellen und Sicherheitszentralen — und ist zudem an Forschungsprojekten für die zivile Sicherheit beteiligt. Vertriebsleiter Kai Eckstein, der 14 Jahre lang im Aufsichtsrat des Technologiezentrums saß: „Der Standort W-tec ist für uns ideal, denn hier liegt ein wichtiger Knotenpunkt im Netz der regionalen Wirtschaft mit engen Beziehungen zu den technologischen Forschungsfeldern der Hochschulen.“
Derzeit beherbergt das Technologiezentrum 168 Mieter, die die flexiblen Raumangebote sowie den zentralen Service für Besprechungs- und Tagungsräume oder Präsentationstechnik schätzen. Das neue Haus 5 bringt es alleine auf zusätzliche rund 4400 Quadratmeter zu vermietende Fläche.
Zu den Unternehmen, die ihre Anfänge im Technologiezentrum hinter sich brachten und zur Vergrößerung dann außerhalb des Zentrums neue Wege gingen, gehören unter anderem: Kita Concept, Ceteq, 4energy und Modemobil. Drei dieser Unternehmen haben bereits den Wuppertaler Wirtschaftspreis in der Kategorie Jungunternehmen des Jahres gewonnen.