Wuppertaler setzen wieder auf Aktien
Depotvolumen erhöht sich, Baufinanzierungen ziehen sehr kräftig an.
Wuppertal. 82 Mitarbeiter beschäftigt die Deutsche Bank in Wuppertal. Die betreuen rund 85 000 Privat- und Firmenkunden. Und dabei erhöhte sich das Geschäftsvolumen von 2,5 auf zuletzt 2,6 Milliarden Euro, wie Kai Giesel, Sprecher der Geschäftsleitung, jetzt erklärte.
Stärker als in anderen Regionen gehen die Wuppertaler Kunden wieder verstärkt ins Aktiengeschäft. Das entsprechende Depotvolumen erhöhte sich auf 773 Millionen Euro. Und genau diese Erhöhung nennt die Deutsche Bank richtig, denn ohne ein Aktiengeschäft sei es in diesen Zeiten des Zinstiefs schwierig, eine angemessene Rendite für Anlagen zu erzielen. Giesels Erfahrung: „Es ist eine zunehmende, aber weiter schwierige Diskussion, Kunden für das Aktiengeschäft zu interessieren.“
Noch stärker in der Diskussion ist jedoch alles, was mit dem Thema Altersvorsorge zu tun hat. „Niemand spricht gerne über die Versorgungslücke“, sagt Giesel. Gleichwohl stieg das Baufinanzierungsgeschäft in Wuppertal besonders deutlich um 5,3 Prozent auf 933 Millionen Euro. Ein Indiz dafür, dass die Kunden auf Sicherheit setzen.
Inklusive Ärzten und Rechtsanwälten betreut die Bank etwa 10 000 Firmenkunden. Diesen Kunden empfiehlt die Deutsche Bank, zügig über Investitionen nachzudenken, denn die Zinsprognosen deuten auf einen moderaten Anstieg hin.
Verändert hat sich das Geschäft mit vermögenden Kunden. Früher fragte die Bank zuerst nach den Renditeerwartungen, heute eher nach dem Maß der Risikobereitschaft.