Wo bergische Projekte helfen, Geld zu sparen
Wuppertal ist bei jeder realisierten Zusammenarbeit im Bergischen mit von der Partie.
Wuppertal. Die Zusammenarbeit der Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid wirkt sich finanziell positiv aus. Das geht aus dem Bericht zur interkommunalen Zusammenarbeit hervor.
Zwar ist die Bergische Entwicklungsagentur kein Projekt, um Geld zu sparen; die Bergische Forstverwaltung hingegen erspart in Wuppertal etwa 50.000 Euro pro Jahr. Bei der bergischen Weiterbildung ist es in Wuppertal von 2011 bis 2014 rund eine Million Euro, danach sind es pro Jahr rund 500.000 Euro. Wuppertal spart zudem unter anderem durch das Chemische Untersuchungsinstitut, die Darlehensverwaltung, die gemeinsame Leitstelle der Feuerwehr, die Gesundheitsverwaltung, das ServiceCenter und den Veterinärärztlichen Dienst.
Und weil sich Wuppertal stets Forderungen nach mehr Zusammenarbeit ausgesetzt sieht, zugleich aber als einzige Stadt an allen 15 Projekten beteiligt ist, stellt Kämmerer Johannes Slawig dar, dass Wuppertal keinen diesbezüglichen Nachhilfeunterricht braucht: „Bergischer als wir ist da keiner.“
Ungelöst ist jedoch das Umsatzsteuerrisiko. Denn nach neuem Recht sind auch hoheitliche Beistandsleistungen zu besteuern. Damit wären laufende Projekte wirtschaftlich aber nicht mehr sinnvoll. Was passiert, falls diese Projekte rückgewickelt werden müssen? „Da will ich gar nicht drüber nachdenken“, sagt Slawig.
Vorerst liegen aber bergische Projekte wie ein gemeinsames Beschaffungswesen und ein bergisches Gebäudemanagement auf Eis. Obwohl sich da für die bergischen Großstädte ein größeres Sparpotenzial auftun könnte.