Wo versteckt sich der Sommer?
Nicht nur tausende Schulkinder warten auf Freibadwetter. Auch viele Baustellen lassen sich nicht wie geplant erledigen.
Wuppertal. Die schlechte Nachricht: Der Einstieg in die Sommerferien ist auch in Wuppertal ins Wasser gefallen. Die gute Nachricht: Dem Wetter bleiben immerhin noch fünf Ferienwochen, um sich doch noch von seiner besseren oder sogar besten Seite zu zeigen — auch in der Stadt, deren Einwohner bekanntlich inklusive Regenschirm das Licht der Welt erblicken.
Fakt ist: Schon die Wetterdaten vom Juni ließen nichts Gutes erahnen — und der Wupperverband verkündet dieser Tage postwendend einen „nassen Einstieg in den Sommer“, nachdem auch an der Mess-Stelle im Klärwerk Buchenhofen mit 114 Litern Regen pro Quadratmeter 18 Liter mehr fielen als im Durchschnitt. Schon im Juni gab es auch in Buchenhofen nur sieben Tage ohne Regen. Besonders schlimm trifft das Regenwetter neben Freibädern, Veranstaltern und Außengastronomen auch den Zoo: Abgesehen davon, dass die Schwebebahn baustellenbedingt wochenlang nicht fährt, drückt auch schlechtes Wetter die Besucherzahlen — wobei es aber auch in diesem Sommer nach der Tigergeburt bald wieder eine echte Attraktion und damit einen Besuchermagneten geben dürfte.
Die Sommergroßbaustelle der Stadtwerke in Vohwinkel hat der Dauerregen bereits eiskalt erwischt — und dort, wie berichtet, Baugruben in Minutenschnelle volllaufen lassen und Kanäle an ihre Grenzen gebracht.
Zumindest Heu konnte vor dem nassen Start in die Sommerferien noch geerntet werden, und auch die Wälder profitieren vom Wetter — ohne wochenlange Trockenheit und Waldbrandgefahr. Und es regnet weiter.