WSW investieren in Windkraftanlage

Stadtwerke besitzen 50 Prozent einer Anlage in Rheinland-Pfalz.

Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) investieren 2,8 Millionen Euro in eine Windkraftanlage in Rheinland-Pfalz. Das gaben die Stadtwerke am Donnerstag bekannt. „Die Windkraftanlage Kahlenberg in Rheinland-Pfalz, an der die WSW zu 50 Prozent beteiligt sind, ist im Oktober in den Regelbetrieb gegangen“, so die WSW. Die Anlage vom Typ Vestas V126 verfüge über eine Leistung von 3,45 Megawatt, so dass das Windrad 7,7 Millionen Kilowattstunden jährlich ins Netz einspeisen kann. „Der WSW-Anteil reicht theoretisch aus, um 1200 Vier-Personen-Haushalte mit elektrischer Energie zu versorgen“, machen die Stadtwerke die Leistung deutlich.

Projektbetreuer Sascha Göbelshagen sagt dazu, dass „der Standort Kahlenberg sehr gute Windbedingungen“ biete. Bereits im Testbetrieb habe sich gezeigt, dass an einem windreichen Tag die Tagesleistung auf über 40 Megawattstunden hochschnellt. „Damit ist die Anlage aber längst noch nicht am Limit“, so Göbelshagen. Berechnungsgrundlage für die Stromproduktion ist eine mittlere Windgeschwindigkeit von 6,8 Metern pro Sekunde.

Die Windkraftanlage befindet sich in einem Windpark mit 20 Anlagen 15 Kilometer nördlich von Bad Dürkheim. Die Anlage der WSW hat eine Nabenhöhe von 150 Metern und eine Gesamthöhe von 213 Metern. Insgesamt haben die WSW 2,8 Millionen Euro investiert. Die Windkraftanlage Kahlenberg II ist ein Projekt der Binnenwind GmbH, einer gemeinsamen Gesellschaft der WSW und der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG.

Die WSW sagen, sie haben das nächste Windkraftprojekt bereits im Visier: Über Binnenwind würden sie sich auch an der Anlage III im Windpark Kahlenberg beteiligen. Das Windrad vom Typ Vestas V112 mit einer Nabenhöhe von 140 Metern bringt es auf eine Leistung von 3,3 Megawatt. Die ein Jahr alte Anlage befindet sich bereits im Regelbetrieb und wird für die WSW Strom produzieren, sobald der Kaufvertrag unter Dach und Fach ist.

Onshore-Windkraftanlagen spielen in Deutschland eine immer wichtigere Rolle beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Ihr Anteil im Strommix betrage mehr als zehn Prozent, erklären die Stadtwerke.