Wuppertal 198 Betten am Kasinokreisel: Verwaltung stellt Pläne vor

In der BV Elberfeld wurde die Notwendigkeit eines weiteren Hotels in Elberfeld in Frage gestellt.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Wuppertal. Der Umbau des ehemaligen Bankgebäudes an der Neumarktstraße zu einem Hotel sorgte am Mittwochabend bei der Sitzung der Bezirksvertretung Elberfeld für Nachfragen. Sabrina Petereit, zuständig für das baurechtliche Verfahren, erläuterte die Pläne für das neue Hotel; das ehemalige Bürohaus wird komplett entkernt. Das Hotel am Kasinokreisel soll über 99 Doppelzimmer mit 198 Betten verfügen. Die Frage von Bezirksbürgermeister Vitenius, in welcher Preisklasse man sich bewegen wird, konnte noch nicht beantwortet werden. Die Zimmergrößen bewegen sich zwischen 16 und 25 Quadratmetern. Geplant ist eine 24 Stunden geöffnete Rezeption; der Betrieb wird durch insgesamt 45 Beschäftigte gewährleistet, verrät Petereit im Nachgang.

Durch die bereits vorhandene Tiefgarage, die schon über 45 Stellplätze verfügt, sind die für die Genehmigung nötigen 33 Parkplätze gewährleistet. Da das Gebäude seinerzeit als Bank fungierte, gibt es im Inneren Besonderheiten. Der ehemalige Tresor im Untergeschoss könnte durch eine Schließ- und Wachgesellschaft genutzt werden. Petereit betonte jedoch, dass die Umsetzung dieser Fremdnutzung noch diskutiert wird. Es gibt auch außen sichtbare Veränderungen, so wird im ersten Obergeschoss die Fassade nach außen gezogen. Zudem führt man Gespräche mit der Stadtgestaltung, wie der Frühstücks- und Loungebereich in den städtischen Raum hineinwirken könne. Auf die Frage hin, ob das Hotel behindertengerecht gebaut sei, bestätigte Petereit einerseits eine Zugangsmöglichkeit über die Tiefgarage, andererseits sind Plattformlifte im Eingangsbereich vorgesehen. Neben anderen bekräftigte Gerta Siller (Grüne), wie wichtig der barrierefreie Zugang grundsätzlich sei.

Ihr Fraktionskollege Klaus Lüdemann warf die Frage auf, inwieweit Elberfeld so viele Hotels vertragen könne. Dort bestehe indes durch die Messegäste aus Düsseldorf eine besondere Situation, sei die gesamte Auslastung der Hotels in gesamt Wuppertal eher moderat. Schließlich war noch von Reinhard Thomas zu erfahren, dass es Überlegungen gebe, den Kaiserhof umzubauen. Die Hotellandschaft in Elberfeld ist offenbar in Bewegung, das sei positiv, betonte auch Thomas Kring von der SPD-Fraktion.